Ein Aneurysma im Gehirn ist schlichtweg Worst Case für Betroffene - die ausgelösten Ängste bei Erhalt der Diagnose sind vermutlich für Aussenstehende nicht nachvollziehbar. Entdeckt werden die Gefäßaussackungen fast immer zufällig bei Untersuchungen aufgrund anderer Erkrankungen. Aussackungen in den Hirnarterien sind in vielen Fällen leider immer noch tödlich, es geht buchstäblich um Leben und Tod für den Betroffenen. Fast immer werden die behandelnden Ärzte in diesem Fall zu einer möglich st schnellen Operation raten, um die Gefahr schnellstmöglich zu bannen. Liegt das Aneurysma tiefer im Gehirn, an kleinen, unübersichtlichen oder stark verzweigten Gefäßen, gilt die Gefäßschädigung als nur schwer und mit hohem Risiko operierbar. Seit kurzem bieten neue innovative Implantate auch für Aneurysmen dieser sehr kleinen Gefäße Hoffnung auf einen schonenden und erfolgreichen Eingriff.
Die Neuroradiologen am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) haben diese speziellen Stents bereits 70 mal erfolgreich einsetzen können. Die sogenannten Mini-Flow-Diverter sind kleine, besonders eng gewebte metallische Gefäßstrümpfe, die in das geschädigte Gefäß eingeführt werden. Das erfolgt mittels Katheter über einen kleinen Schnitt in der Leiste. Diese Art von Eingriffen gehört in der Neuroradiologie am UKL zum Alltag, weit mehr als 200 solcher Interventionen hat das Team um Prof. Hoffmann und Oberarzt Dr. Quäschling bereits ausgeführt.
Damit verfügen die Leipziger aktuell über die weltweit größte Erfahrung bei diesem hochspezialisierten Verfahren.
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