SIDs entstehen als Folge einer Grunderkrankung, eines Zustands und/oder als Nebenwirkung einer Behandlung. Sie treten bei Patienten auf, die an Unterernährung oder HIV-Infektionen leiden, sowie bei Patienten mit hämatologischen Malignomen und einer Reihe von rheumatologischen und neurologischen Erkrankungen. Zu den Behandlungen im Zusammenhang mit SIDs gehören Stammzell- oder Organtransplantationen, Steroide und immunsuppressive Therapien, auch neuere Mittel wie die CAR-T-Zelltherapie.
Cutaquig® ist ein humanes Immunglobulin zur subkutanen Verabreichung bei Patienten mit erworbenen Immundefekten. Die Immunglobulin-Ersatztherapie ist ein bewährter Behandlungsansatz für Patienten mit SID und reduziert die Infektionsrate bei diesen Patienten wirksam. Das Arzneimittel ist ein gebrauchsfertiges, flüssiges Immunglobulinprodukt, das subkutan verabreicht wird. Die Indikation für das Präparat in der EU wurde kürzlich auf Patienten mit jeder Art von SID erweitert, die eine Immunglobulin-Ersatztherapie benötigen.
Die neue erweiterte Indikation für das Arzneimittel von Octapharma umfasst Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die an einer schweren oder wiederkehrenden Infektion leiden, eine unwirksame antimikrobielle Behandlung erhalten haben und bei denen entweder ein Versagen der spezifischen Antikörper oder ein Serum-Immunglobulin (IgG)-Spiegel unter 4 g/L nachgewiesen wurde. Bisher war cutaquig® nur für Patienten mit Hypogammaglobulinämie (d.h. niedrigen IgG-Serumspiegeln) infolge von chronischer lymphatischer Leukämie, multiplem Myelom oder allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation zugelassen.
Quelle: Octapharma AG
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