Mischinsuline sind Kombinationen aus kurz- und mittellang wirksamem Insulinen in einer Injektion, die vor allem dazu dienen hohe HbA1c-Werte (≥ 9 Prozent) zu kontrollieren.
Wie eine Analyse von Real-World-Daten zeigt, die auf dem diesjährigen EASD vorgestellt wurden, sinkt bei Typ-2-Diabetikern nach den ersten Behandlungsmonaten die Wahrscheinlichkeit für das erfolgreiche Erreichen der glykämischen Kontrolle. Dieses Ergebnis unterstreicht einmal mehr den Bedarf für Insulin- Kombinationstherapien als Alternative zu Mischinsulin für Menschen mit hohem Blutzucker. Denn hier zeigen die Daten, sowie die Auswertung einer aktuellen Metaanalyse, dass die Wahrscheinlichkeit den HbA1c unter 7,5 Prozent zu senken drei bis sechs Monate nach der Addition von Mischinsulin am größten war. Bei Menschen, die das Therapieziel dann nicht erreicht hatten, wurde die Zielwerterreichung zunehmend unwahrscheinlicher.
Derzeit regen die aktuellen Leitlinien (wie z.B. NICE in UK) an, bei Menschen mit Typ-2- Diabetes und einem HbA1c-Wert von 9 Prozent oder höher ein Mischinsulin als erste injizierbare Therapie in Betracht zu ziehen,
Insulin glargin (100 E/ml) und Lixisenatid ist eine einfache Behandlungsmöglichkeit um nächtliche und postprandiale Blutzuckerwerte mit einer einzigen Injektion zu adressieren,“ sagte Dr. Alan Divanovic, Global Head of Medical, Diabetes General Medicines, Sanofi. Mit großem Interesse werden daher auch die Ergebnisse einer zukünftigen randomisierten kontrollierten Studie erwartet, welche die Outcomes unter Insulin glargin (100 E/ml) und Lixisenatid und Mischinsulin in dieser Population untersuchen wird.
HbA1c Wert
Diabetes Mellitus Typ 2
Insulin
Mischinsulin