Eine zwei Jahre laufende und an 19.000 übergewichtigen Männern durchgeführte australische Studie zeigt, dass das männliche Sexualhormon Testosteron – zusammen mit Veränderungen des Lebensstils – die Manifestation oder die Ausprägung eines kürzlich aufgetretenen Diabetes Typ 2 verringern kann. Die Studienteilnehmer hatten eine gestörte Glukose-Toleranz oder Anzeichen eines frisch manifestierten Typ-2-Diabetes. Allerdings stieg gleichzeitig der Hämatokritwert der Probanden an, der Auskunft gibt über die Konzentration roter Blutkörperchen und bei Erhöhung mit einem gestiegenen Thromboserisiko einhergeht. Daher lassen die Studienergebnisse noch keine Empfehlung für den Einsatz von Testosteron zur Bekämpfung des Diabetes zu.
Die Frage, ob oder wann man Testosteron geben soll bzw. welche Wirkungen dies hat ist ein Dauerbrenner. Die im LANCET Diabetes & Endocrinology erschienene Publikation aus Australien über die prospektive, randomisierte und plazebokontrollierte Studie mit Testosteron an übergewichtigen Männern mit niedrigem Testosteronspiegel und gestörtem Glukosestoffwechsel (OGTT) oder neu manifestiertem Diabetes Typ-2 wird daher erneut diskutiert werden müssen.
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