Wer hat es noch nicht getan? Das Herumsuchen auf dem Touchscreen während einer Autofahrt? Wie gefährlich diese, oft nur Sekunden dauernde Unachtsamkeit sein kann, davor warnt die britischen Road Safety Charity “Brake” eindringlich. Denn die komplette digitale Vernetzung in neuen Autos über Front-Displays sind laut Verbraucherschützern nicht nur extrem störend bei der Fahrt, sondern gefährden zunehmend die allgemeine Verkehrssicherheit. “Wenn sich die Touchscreens als riskant erweisen, dann sollte es Restriktionen geben”, urteilt beispielsweise Gary Rae von der britischen Road Safety Charity “Brake”.
“Die Technologie stellt eine enorme Störung dar. Leider sind die Vermarkter und nicht etwa die für die Sicherheit zuständigen Mitarbeiter die vorantreibenden Kräfte dieser Technologie”, so Rae. Gerade Erweiterungen wie Twitter und Facebook könnten im Straßenverkehr eine Gefahr sein, denn Social-Media-Anwendungen seien äußerst ablenkend.
Hersteller verbleiben gegenwärtig jedoch noch bei ihrer Aussage, dass die Displays absolut sicher seien und Apps extra dafür entwickelt wurden, umso wenig Zeit wie möglich für ihre Nutzung zu beanspruchen. Vor allem die Sprachbefehle werden von den Marktführern hervorgehoben, denn diese seien nicht so störend wie ein Tastendruck.
Experten sind sich trotzdem sicher, dass die Ablenkung, egal ob durch Sprachbefehl oder Touchscreen, die Konzentration von der Straße lenkt. Ein Sprecher des britischen Department of Transport gibt zu bedenken, dass jeder selbst die Verantwortung trage, wie er oder sie mit der im Auto verfügbaren Technologie umgeht.
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