Es gibt Autos, die schaffen es allein durch ihre Optik einen wahren Kaufrausch beim Konsumenten auszulösen. Die Mercedes B-Klasse würde wohl nicht dazu gehören … bis jetzt. Denn mit der neuen B-Klasse zeigt Mercedes, dass man auch ein eher unspektakuläres Modell in eine wahre Augenweide verwandeln kann. Kaum ein Automobilhersteller hat es in den letzten Jahre so erfolgreich geschafft, das eigene Image derart umzukrempeln wie Mercedes Benz. Unter dem Motto „erwachsen werden“ verwandelte man die A-Klasse vom Spießer-Auto zum hippen Lifestyle-Statement. Nun geht es mit der B-Klasse weiter. Auch hier ist die Transformation gelungen - und so mancher, der sich gerade eine neue A-Klasse gekauft hat, dürfte der nächsten B-Klasse neidisch hinterherschauen. Vorne ein dominierender SL-Grill, keilförmig geschnittene Seitenpartien und ein muskulöses, breites Heck sind nur einige der äußeren visuellen Merkmale, mit denen die neue B-Klasse besticht. Innen gibt es reichlich Platz, außen mächtig wenig Luftwiederstand, was den Fahrkomfort, die Leistung und die Lautstärke im Innenraum erheblich verbessert. Bei der Motorisierung setzt Mercedes auf eine große Auswahl: Vom 163 PS starken Benziner zum 190 PS Diesel ist einiges dabei und jede der Motorisierungsvarianten zeigt sich sowohl leistungsstark als auch sparsam. Gerade die abgaskonformen Diesel-Varianten überzeugen. Der B220 d mit 190 PS beschleunigt bis auf 234 km/h und verbraucht durchschnittlich gerade mal 4,4 Liter pro 100 Kilometer. Im Innenraum warten TFT-Bildschirm, intelligente Spracherkennung und zahlreiche Assistenzsysteme, die bereits in der Serienausstattung keine Wünsche offen lassen. Auch die Materialien im Innenraum wirken liebevoll und edel konzipiert, ganz nach dem Motto Ein Hauch von Oberklasse. Während die neue A-Klasse eher die jungen, erfolgreichen Singles adressiert, vervollständigt die B-Klasse das Angebot für Familien, die nach einer repräsentativen Limousine mit reichlich Platz und einem Hauch Sportlichkeit suchen.
Währenddessen zeigt Skoda auf der Essen Motorshow, wie sich ein SUV mit mächtig viel PS anfühlen kann. Der Skoda Kodiaq RS bringt 240 PS auf den Asphalt und leistet mit Allradantrieb ein Drehmoment von bis zu 500 Newtonmetern. 2000 begann der Automobilhersteller mit der Kennzeichnung RS für Serienmodelle, die besonders sportlich und agil daherkommen. Über mangelnde Sportlichkeit dürfte man sich beim Kodiaq RS wahrlich nicht beschweren. In Rekordzeit bezwang man die Nürburgring-Nordschleife, zumindest wenn man bedenkt, dass hier ein Tonnenschweres SUV mit 7 Sitzen das Rennen machte.
Weitere vorgestellte Modelle waren der Karoq Sportline, Karoq Scout und der Stadtflitzer Citigo.
Die zunehmende Nachfrage nach neuen SUV bringt auch neue Player und Modelle auf den Markt. Zuletzt kündigte Honda an, 2019 sein erstes SUV mit Hybridantrieb auf den deutschen Markt zu bringen. Der Honda CR-V Hybrid mit 184 PS startet bei 32 290 Euro, inklusive Keyless-Entry, LED-Scheinwerfern und einem umfangreichen Sicherheitspaket mit Kollisionswarnsystem und Bremsassistent.
Auch Citroen möchte den wachsenden SUV-Markt erobern und bringt dafür den C5 Aircross an den Start. Zur Auswahl stehen ein 131 oder 177 PS Benziner und ein 181 PS Dieselmotor. Das Fahrwerk wurde auf anspruchsvollen Pisten in Marrakesch getestet. Hier zeigte sich, wie harmonisch Fahrwerk, Bremsen und Assistenzsysteme miteinander funktionieren. Aber der C5 Aircross überzeugt auch durch „Innere Werte“: mit 1630 Litern Ladevolumen lässt man die Konkurrenz weit hinter sich, während der Innenraum edel und wohl durchdacht wirkt. Ob man es so schafft, den umkämpften SUV-Markt für sich zu gewinnen? Man darf gespannt sein.
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