Mal ehrlich, wer hat sich selbst nicht schon dabei ertappt, dass er beim Fahren am Display des Touch Screens herumfummelt und Strassen, Musik oder sonstiges sucht. Der Blick auf die Straße erfolgt dabei dann nur noch mit dem “linken Auge”, höchstens. Nicht selten merkt man den Drall nach links oder rechts gerade noch im letzten Moment - und mitunter ist es dann auch schon zu spät. Einstellungen sollten nur vorgenommen werden, wenn das Auto steht - das sollte jedem Fahrer eigentlich einleuchten.
Der ADAC hat 7 Premiumautomarken in den Bereichen Infotainment, Navigation, Konnektivität und Bedienkomfort getestet und warnt davor, das Ablenkungspotenzial dabei nicht zu unterschätzen! Navigation, Entertainment und Infotainment vernetzte Funktionen im Auto gehören mittlerweile zum Standard. Gleichzeitig erhöht sich für die Fahrer - bedingt durch teils undurchsichtige Menüstrukturen – auch das Ablenkungspotenzial im Straßenverkehr. Gemeinsam mit der Zeitschrift „connect“ und mit Unterstützung des Beratungsunternehmens „umlaut“ hat der Automobilclub sieben Plug-in-Hybride der Mittelklasse in den Bereichen Infotainment, Navigation, Konnektivität und Bedienkomfort getestet.
Auf Platz eins landet der Mercedes-Benz CLA 250e Shooting Brake. Er glänzt mit großen, hochaufgelösten Displays inklusive optionalem Head-up-Display, einem großen Funktionsumfang und mehreren Smartphone-Apps. In der Basisausstattung ist er sogar das zweitgünstigste Fahrzeug im Testumfeld. Platz 2 belegt mit dem BMW 330e eine weitere Premiummarke. Punkten kann der BMW mit der spurgenauen Positionierung auf der Autobahn sowie einer Satellitendarstellung bei der Navigationskarte. Der Volkswagen Arteon schneidet mit der Gesamtnote „befriedigend“ ab.
Als bestes Importauto sticht der KIA Sorento auf dem vierten Platz hervor. Knapp dahinter folgen der Jaguar E-Pace auf Rang fünf sowie der Skoda Octavia auf Platz sechs. Der Peugeot 508 bildet das Schlusslicht im Vergleichstest. Er fährt gerade noch das Urteil „befriedigend“ ein und bietet lediglich eine Grund-Konnektivität. Im Vergleich zu den Konkurrenten fehlen zu viele Funktionen und auch ein Head-up-Display ist für den Franzosen nicht erhältlich.
Besonders bedauerlich sieht der ADAC bei allen Testkandidaten, dass nicht mal gegen Aufpreis ein CD-Laufwerk angeboten wird. Und dies, obwohl in Deutschland im Jahr 2020 immerhin noch 32 Millionen CD-Alben (gemäß Bundesverband Musikindustrie) verkauft wurden. Zudem ist es laut Club besonders wichtig, dass Anzeige- und Bedienmöglichkeiten bei einer Probefahrt ausgiebig getestet werden.
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