Calisthenics hatte seinen Ursprung natürlich am Muscle Beach in Los Angeles und erorbert von dort nun langsam die Welt! Genutzt wird dabei vor allem das eigene Körpergewicht, um Übungen durchzuführen, die Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit verbessern. Auch Überlastungen durch zu schwere Gewichte sind dabei nahezu ausgeschlossen.
Aber, der Ursprung von Calisthenics lag nicht im schönheitsverwöhnten LA, sondern findet sich bereits in der Antike. Die alten Griechen entwickelten nämlich bereits Übungen, die sie “kalos” (schön) und “sthenos” (Kraft) nannten, was zusammen den Begriff bildet. Diese Übungen dienten der Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit.
Calisthenics bietet heute mit seinen Grundlagen Drücken und Ziehen, eine Vielzahl von Übungen wie Liegestütze, Klimmzüge, Kniebeugen, Planking und mehr. Das Besondere daran ist, dass es überall ohne spezielle Ausrüstung durchgeführt werden kann und eine effektive Möglichkeit bietet, die körperliche Fitness zu steigern und komplexe Bewegungen auszuführen – wie beispielswiese Handstände. In vielen Parks und öffentlichen Anlagen findet man mittlerweile spezielle Calisthenics-Stations, die eine Vielzahl von Übungen ermöglichen. Vor allem möchte man damit Menschen einen einfachen Zugang zu einem effektiven Sport verschaffen. Denn Calisthenics bietet die Freiheit, überall und jederzeit zu trainieren und dabei flexibel und vielfältig zu sein – die Umgebung wird zum Fitnessstudio. Für ein effizientes Training gibt es auch professionelle Lösungen: spezielle Klimmzugstangen, Dip-Barren oder ganze Calisthenics-Parks im öffentlichen Raum bieten noch mehr Übungsmöglichkeiten und Sicherheit. Das Training basiert auf Wiederholungen, bei denen das natürliche Körpergewicht als Widerstand genutzt wird. Die Übungen variieren und sprechen mehrere Muskelpartien gleichzeitig an. Dadurch werden isolierte Übungen und monotones Training vermieden. Das Ergebnis ist ein nachhaltig athletischer Körperbau und weniger muskuläre Dysbalancen. Die Intensität der Übungen kann je nach Tagesform gesteigert oder verringert werden. Calisthenics ist nicht nur eine Sportart, sondern auch ein soziales Erlebnis.
“Noch ist Calisthenics ein Trendsport, aber das wird sich ändern”, sagt Ulrike Driemeyer von Tolymp: Der Deutsche Calisthenics und Streetlifting Verband e.V. verzeichnet bereits über 1.000 Calisthenics-Parks im öffentlichen Raum; viele Geräte werden auch im privaten Umfeld, zum Beispiel in Gärten sowie auf Schulgeländen und Universitäten, gebaut.