Es muss nicht unbedingt Sommer sein, um Ferien, Urlaub, Müssiggang, Sonne, Freude etc. zu genießen. Selbst jetzt, zu dieser eher grau-tristen Jahreszeit lohnt sich beispielsweise eine Reise nach Südfrankreich - wo der Winter ja nie so wirklich ankommt. Denn hier bietet vor allem das Departement Aude in der Region Occitanie allen Südfrankreich-Fans neben zahlreichen verborgenen Winkeln auch neue Entdeckungsrouten.
Schwarze Diamanten in Form von Trüffeln (Tuber Melanosporum) locken im Departement Aude auf die von Dezember bis März stattfindenden Trüffelmärkte. Mit ihrem unwiderstehlichen Parfüm, der alle Kulinariker sofort schwach werden läßt. Rund 500 Produzenten buhlen rund um Villeneuve-Minervois, um die Gelegenheit Gourmets den Edelpilz zu degustieren und an diversen Veranstaltungen teilzunehmen. Von Butter mit Trüffel, Eier und Trüffel im Glas für Rührei oder Brie mit Trüffel gefüllt und vieles mehr, wartet hier auf Verkostung. Im Maison de la Truffe in Villeneuve-Minervois wird einem alles erklärt, was Trüffel-Liebhaber wissen sollten und verkauft wird natürlich nur qualitätsgeprüfte Ware.
Nach soviel Kulinarik braucht es natürlich sportliche Betätigung. Radler finden mit dem grünen Radweg von Bram nach Lavelanet eine neue Strecke, die mit Sehenswürdigkeiten gespickt ist. Rund um den Canal du Midi gibt immer wieder neue Wege die Gegend neu zu entdecken. Der grüne Radweg folgt auf einem Teil dem Wunderkanal und weiter einer umfunktionierten Bahnstrecke auf 47 Kilometern. Von Bram das als größtes Runddorf Europas gilt, folgt die Strecke einem Biodiversum an Bäumen. Zwischen Montagne Noir und Pyrenäen sollten sich Weinliebhaber einen Stopp gönnen im Weingut Domaine des Cèdres de Robert gönnen. In Montréal (liegt nicht in Kanada!) findet man in der Stiftskirche man viele Zeitzeugen der Katharergeschichte.
Wer es lieber noch gemütlicher haben möchte, dem empfiehlt sich eine 2-tägige Wanderung auf dem Fernwanderweg GR 78. Auf dem Parallelweg der Via Tolosana, geht es ruhiger zu als auf den Hauptadern der Jakobswege. Zudem entdeckt man noch unbeschriebene Ecken. Man wandert man entlang des Pyrenäen-Piemonts, das Highlights wie auf einer Perlenkette aneinanderreiht. Auf einer zweitägigen Etappenwanderung von Carcassonne bis Fanjeaux durchquert man die Weinberge, erkundet die typischen Runddörfer und erfährt auch einiges über die Geschichte der Katharer. Pilgerunterkünfte mit dem Label „Accueil Chemin de Compostelle“ laden auf der Strecke zum Übernachten ein und befinden sich nicht weiter als zwei Kilometer vom Wanderweg entfernt.
All unsere Vorschläge sind eine hervorragende Art das Departement Aude in langsamem Rhythmus zu erkunden. Vor allem im Vor-Frühling wenn die Temperaturen noch mild, aber schon angenehmer als in der Heimat sind.
Übernachtungsmöglichkeiten gibt es u. a. in neuen Boutique-Hotels in Carcassonne und Narbonne sowie in einer Lodge im Hinterland.
Weitere Informationen findet man auf den Seiten von www.audetourisme.com und auf visit-lanarbonnaise.com/de