Zugegeben, es ist nicht unbedingt das Reiseziel um die Ecke aber für all jene, die etwas Besonders, etwas noch immer Aussergewöhnliches erleben wollen, auch wenn man schon fast alles gesehen hat, denen wollen wir Guyana ans Herz legen. Der an der Atlantikküste gelegene englischsprachige Staat1 zwischen Venezuela, Surinam und Brasilien hat nämlich neben spektakulärer Natur auch eine ganze Menge an kulturellen Attraktionen zu bieten.
Natürlich ist ein Besuch der fantastischen Kaieteur Falls ein Must Be, gleichwohl gibt es weitere, jedoch nicht immer gleich spektakulär wirkende touristische Spots, die einen Besuch lohnen. Schließlich verfügt Guyana über eine kolonialen Vergangenheit sowie eine abwechslungsreiche Geschichte.
Fort Nassau gründeten die Holländer im 17. Jahrhundert als niederländischen Handelsposten an der Mündung des Berbice Flusses. Die wahren Juwelen der in der Mündung des Essequibo liegenden Insel Leguan sind seine religiösen Stätten, zeugend vom tiefen christlichen Glauben der frühen niederländischen Bewohner.
Die Windmühle von Hogg Island, ein weiterer Ort, der für seine reiche Geschichte bekannt ist, erzählt von düsteren Zeiten, als Sklaven Zuckerrohr schneiden und dieses zum Pressen zur rund zehn Meter hohen Mühle schaffen mussten.
Die Petroglyphen von Aishalton beeindrucken nicht nur Historiker und Archäologen. Die in Stein gearbeiteten Felsenbilder finden sich in der Rupununi-Region, im tiefen Südwesten Guyanas und stammen aus der Zeit zwischen 3000 und 5000 v. Chr. Es sind Arbeiten, die die Beziehung zwischen den ersten hier lebenden Menschen und ihrer Umgebung darstellen. Auf 33 Felsformationen mit insgesamt 693 Elementen sind symbolische Skizzen von Tieren, Menschen, Pflanzen und geometrischen Anordnungen abgebildet.
Christianburg, ein kleines Dorf am Rande von Linden, der Bauxit-Bergbaustadt Guyanas, beherbergt ein prächtiges Industriedenkmal. Das am Burnham Drive gelegene, hoch aufragende rote Christianburg Waterwheel wurde kurz nach der englischen Invasion im 19. Jahrhundert als Teil eines mit Wasserkraft betriebenen Sägewerks installiert. Es gilt als Teil eines der frühesten Ingenieurbauwerke in Guyana.
Weitere Informationen erhält man bei der Guyana Tourism Authority
Bitte nicht mit dem kleineren Französich-Guyana verwechseln. ↩
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