Im Oberpfälzer Wald läßt sich viel Unbekanntes und Wildes entdecken. Und herrlich geschlemmt werden kann hier natürlich auch. Vor allem jetzt zur Karpfensaison, die gerade wieder begonnen hat. Der Fisch kommt fangfrisch auf Bestellung aus dem Bioteich. Hier wartet nicht nur ein rundum kulinarisches, sondern auch ein herrliches Naturerlebnis auf seine Gäste.
Im Land der 1000 Teiche mit seiner fast 1000jährige Tradition ist der Karpfen ein beliebter Speisefisch. Saison hat er in den Monaten mit „r“ – also September bis April – und ist vielerorts das Kirchweih- und Weihnachtsessen schlechthin. Im Landkreis Tirschenreuth gibt es ungefähr 4.700 Teiche, verteilt über den Landkreis. Sehr eindrucksvoll lässt sich das vom Aussichtsturm »Himmelsleiter« aus erleben. Ganz in der Früh, gleich zu Sonnenaufgang, wenn die Nebelschwaden noch über die Teiche ziehen und der Tau in den feuchten Wiesen hängt, entfaltet sich eine ganz besondere, beinahe märchenhafte Stimmung. Mit etwas Glück lässt sich dann sogar ein Fischadler bei der Jagd beobachten.
Zu bewundern gibt es auch die künstlerisch und abwechslungsreich gestalteten Karpfenskulpturen, längst schon Markenzeichen und sympathische Botschafter für das „Land der 1000 Teiche“. In vielen Orten beleben die fröhlichen, bunten Flossenträger Marktplätze und Stadtparks, sie überraschen vor Schulen, Firmen und Gasthöfen. Vor allem das Städtchen Kemnath gilt mit ihren bunten Fischskulpturen als die Karpfen-Metropole im Landkreis Tirschenreuth. Am „Kemnather Karpfenweg“ finden sich viele der bunten Flossenträger wie sonst nirgends. Der kinderwagen- und fahrradfreundliche Rundweg führt rund um die historische Altstadt.
Überhaupt ist der Oberpfälzer Wald eine der beliebtesten Regionen Deutschlands und auch in Bayern liegt er mittlerweile weit vorne. Und: Ob im Vorfeld schon geplant oder spontan entschieden: Viele Aktivitäten und Freizeitangebote im Oberpfälzer Wald können direkt online gebucht werden – darunter Stadtführungen, Eintrittskarten, Leih-E-Bikes, Kurse und vieles mehr. Zu den Highlights zählen die größte begehbare Holzkugel der Welt am Steinberger See mit einem faszinierenden Panoramablick über das Oberpfälzer Seenland. Der Mehrgenerationenpark erstreckt sich am Ufer des Steinberger Sees, dem größten See von ganz Ostbayern. Hier verbinden sich die Welten der Bewegung, Naturerfahrung und Erholung an einem Ort. Auch ein Abenteuerspielplatz und ein Klettertrail (Niedrigseilparcours) gehören dazu.
Weltweit einzigartig ist auch das GEO-Zentrum an der KTB mit dem höchsten Landbohrturm der Erde. Das kontinentale Tiefbohrprogramm mit zwei übertiefen Bohrungen von 4000 m und 9101 Metern stellt eine weltweit einmalige bohrtechnische Meisterleistung dar und erbrachte wesentliche neue Erkenntnisse über den Aufbau und die Vorgänge in der oberen Erdkruste. Sehenswert vor allem sind die Dokumentationen und Anschauungsstücke zu den beiden Bohrungen und dem System Erde.
Aber der Oberpfälzer Wald hat noch mehr zu bieten. Wie das größte Felsenkeller-Labyrinth Bayerns in Schwandorf mit über 130 Felsenkellerräumen. Sie wurden einst von Menschenhand in Sandstein geschlagen und erstrecken sich teils übereinander über mehrere Etagen mit einer Ausdehnung von circa einem Kilometer. Genutzt wurden sie einst vorwiegend zur Gärung und Lagerung des Schwandorfer Gerstensafts.
Gesunde Kräuter gegen vielerlei Leiden gibt es im Kräuterdorf Nagel im Naturpark Fichtelgebirge mit Museum und Kräuterladen zu bestaunen. Auch im Freilandmuseum Oberpfalz wird altes Wissen rund um Kräuter und ihre Zubereitung weitergegeben.
Und wer das alles in Muße über mehrere Tage genießen möchte, dem empfiehlt sich ein Aufenthalt im Hotel Hollerhöfe, einem Rückzugsort inmitten der oberpfälzischen Natur und umgeben von Streuobstwiesen, Gärten und einer Koch-Manufaktur.
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