Gerade jetzt im Herbst ist Lissabon ist ein lohnendes Ziel für einen Städtetrip. Gilt die schöne am Atlantik doch als eine der sonnenreichsten Hauptstädte Europas und ist mit ganzjährig milden Temperaturen gesegnet. So bietet die vielseitige Tejo-Metropole die besten Möglichkeiten, dem grauen Alltag für ein Wochenende zu entfliehen. Die abwechslungsreiche Mischung aus Geschichte und Moderne, Kultur und Kulinarik, ruhiger Natur und einem pulsierenden Nachtleben sorgt für einen unvergesslichen Aufenthalt. Und man braucht für all diese Unternehmungen kein Auto. Denn Lissabon erkundet man mit seinen Strassenbahnen!
Wir starten mit einer Fahrt in der nostalgischen Tram 28 – denn das ist die bequemste und außergewöhnlichste Art Lissabon zu erkunden. Die Straßenbahn durchquert die Stadt durch enge Gassen von Ost nach West. Um einen guten Sitzplatz zu ergattern, empfiehlt es sich im Viertel Prazeres einzusteigen. Entlang der Strecke locken viele Attraktionen und sehenswerte Orte, wie die älteste Kirche Lissabons, die Cathedral Sé Patriarcal oder das Viertel Alfama mit dem Castelo de São Jorge. Ein ständiges Ein- und Aussteigen ist daher empfehlenswert.
Für einen anschließenden Bummel durch traditionelle Geschäfte und Lissaboner Spezialitätenlädchen ist das Altstadtviertel Baixa der ideale Ausgangspunkt. An seinem südlichen Ende befindet sich der Platz Praça do Comércio mit dem Arco da Rua Augusta, einem begehbaren Triumphbogen. Von der Plattform aus genießen Besucher einen umfassenden Blick auf die Altstadt und den Fluss Tejo. Wen zwischendurch der Hunger überkommt, sollte in eine der vielen Tascas in der Altstadt einkehren. Hier wird traditionell portugiesische Küche serviert.
Einen Überblick über die Tejo-Metropole verschaffen sich Besucher am besten von dem Triumphbogen Arco da Rua Augusta aus, der am südlichen Ende der Baixa den Platz Praça do Comércio mit der Einkaufsstraße Rua Augusta verbindet. Mitten im geschäftigen Treiben genießen Touristen wie Einheimische auf dem Bogen einen Moment der Ruhe und können den Blick über den Praça do Comércio, die Altstadt Baixa, die Kathedrale sowie die Burg Castelo de São Jorge und den Fluss Tejo schweifen lassen. Der Arco da Rua Augusta ist täglich von neun bis 19 Uhr geöffnet und die begehbare Aussichtsplattform ist bequem über einen Aufzug im Inneren zu erreichen.
Zum Abschuss können Besucher im Ausgehviertel Bairro Alto mit seinen schmalen Gässchen können Besucher in den unzählige Bars, Cafés und Kneipen die Nacht zum Tag machen.
Mt der Straßenbahnlinie 15 erreicht man problemlos Belém, das mit seinen Denkmälern und historischen Plätzen zu den beliebtesten Orten in Lissabon zählt. Der Torre de Belém ist eines der bekanntesten Wahrzeichens der Stadt und Schutzsymbol der Seefahrer. Wer die Wendeltreppe im Inneren des Turmes bezwingt, wird mit einem herrlichen Ausblick auf die umliegenden Sehenswürdigkeiten und den Fluss belohnt. Nur einen Kilometer entfernt liegt das Kloster Mosteiro dos Jerónimos, in dem bis 1834 der Orden des Heiligen Jerónimo wohnte. Das wohl bedeutendste erhaltene Bauwerk im Manuelinischen Stil zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nicht verpassen sollten Besucher außerdem die Konditorei Confeitaria de Belém und hier zu einem Galão (portugiesischer Kaffee) oder einem starken bica (portugiesischer Espresso) ein Pastéis de Belém – Lissabons berühmtestes Cremetörtchen – probieren. Für Kunst-, Architektur- und Technologieinteressierte lohnt ein Besuch im MAAT, Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia.
Anschließend geht es weiter mit der legendären Straßenbahnlinie 28. Ein Muss für alle Hungrigen und Kulinarikbegeisterten ist die historische Markthalle Campo de Ourique. Neben den traditionellen Ständen mit Fleisch, frischem Fisch, Gemüse, Obst und Blumen wurden hier auch zahlreiche Gastronomiebetriebe rund um einen kleinen zentralen Platz angesiedelt, die frische und köstliche Speisen anbieten. Zur Auswahl stehen diverse Petiscos (portugiesischen Tapas), gegrilltes Fleisch, Käse- und Schinkenspezialitäten sowie Meeresfrüchte und vieles mehr. Im Lisboa Story Centre am Praça do Comércio kann man hautnah das große Erdbeben von 1755 miterleben und sehen, wie sich die Stadt seither verändert hat. Der letzte Abend klingt schließlich in einem der zahlreichen Fado-Lokale aus, die sich vor allem in dem Alfama-Viertel, der Altstadt Lissabons, befinden.
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