Nach einem Jahr Pandemie und dem Herunterfahren des normalen Lebens auf quasi Null blickt man nun, da das Impfen fast überall Fahrt aufnimmt, dem Sommer mit der Hoffnung entgegen, es möge endlich vorbei sein. Vor allem die Tourismusbranche, nicht nur in Österreich, sondern weltweit hofft darauf, endlich wieder loslegen zu dürfen. So auch das Land Tirol, dank Ischgl und der Profitgier Einzelner und dem Totschweigen vieler Verantwortlicher, leider mit einem dicken Negativpunkt in seiner Tourismusgeschichte versehen. Den es nun schnellstens auszumerzen gilt, denn das österreichische Lebensmotto Der Papa wirds schon richten sowie das politische Easy-Going eines charmanten Kanzlers wird vielen Gastgebern weder die Kassen noch die Betten füllen. Jeder dritte Euro wird in Tirol direkt oder indirekt mit der Tourismus- und Freizeitwirtschaft verdient und nahezu jeder vierte Arbeitsplatz hängt mit der Branche zusammen. Die Milliardenverluste müssen wenigstens teilweise ausgemerzt werden und daher gilt es die zwar nicht geliebten, aber dafür überlebensnotwendigen Piefkes wieder ins Land zu holen. Und das möglichst schnell und zahlreich. Denn laut Hubert Siller, Leiter des MCI Tourismus, geht es in Tirol nicht wie oft behauptet, um „immer mehr, immer höher, immer weiter“. Die Realität sei eine andere: So sei die Zahl der Gästebetten seit vielen Jahren sinkend.
Kein Wunder also, dass sich die Tiroler Werbe- und Marketing-Strategen dazu alles Mögliche einfallen lassen und “überaus optimistisch” nach vorne schauen. Denn wo wollen die Deutschen hin? Klar, nach Tirol, zumindest wenn es nach dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter geht. Umfragen zu Folge ist die Reiselust nach der Pandemie “noch stärker ausgeprägt denn je” und 60 Prozent der befragten Deutschen “wollen, sobald wie möglich eine längere Reise von mehr als fünf Tagen unternehmen”. Zudem gelte Tirol gerade in Deutschland als Sehnsuchtsland, wie eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie des in Innsbruck ansässigen IMARK-Instituts belegt.
Tirol ist also bestens gerüstet auf den Ansturm der Sehnsuchtsreisenden und will künftig die zentrale Erwartungshaltung der Gäste, einen sicheren Urlaub in Tirol verbringen zu können, keineswegs enttäuschen. Man habe sich schon deswegen “akribisch” auf den Neustart vorbereitet und als verantwortungsvolle Gastgeber umfassende Sicherheits- und Hygienekonzepte erarbeitet, eigene COVID-Beauftragte eingesetzt, Online-Plattformen mit Informationen rund um einen sicheren Urlaub geschaffen sowie digitale Registrierungstools implementiert, falls diese benötigt werden. Zudem biete das Land Gästen und Mitarbeitern gleichermaßen eine Testkapazität, die ihresgleichen sucht, wodurch sich niemand um einen Corona-Test sorgen müsse, auch die Durchimpfung der Bevölkerung schreite kontinuierlich voran.
Tirol will vor allem im Bereich der aktiven Erholung in alpiner Natur punkten und die geschickte Verknüpfung von regionalen Besonderheiten, naturnahen und nachhaltigen Urlaubsangeboten zur Erfolgsformel aufbereiten. Vor allem Werte wie Freiheit, wie Familie, wie Gesundheit sollen künftig verstärkt im Mittelpunkt stehen.
Wer also eine Reise nach Tirol für jene Zeit plant, in der dies wieder problemlos möglich sein wird, sollte sich auf zwei Corona-Internet-Plattformen informieren: www.willkommen.tirol und www.sichere-gastfreundschaft.tirol wollen mit schnellen Informationen rund um Corona für Gäste, aber auch für Gastgeber aufwarten und die Seiten, sobald die konkreten Verordnungen vorliegen, mit den jeweils neuesten Informationen zum kommenden Sommer befüllen.
Vorab liegen drei Regionen mit der Insidenzzahl unter 100: Schwaz (42), Landeck (92) und Kitzbühel (64). Die Münchner Schickeria kann also schon mal die neuen E-Autos aus der Garage holen und sich startklar machen. Tirol, wir kommen!