Während Österreich noch weitgehend abgeriegelt ist, hat die österreichische Regierung das westlichste Bundesland zur Modellregion erklärt. So konnten am 15. März – unter strengen Auflagen – Gastronomiebetriebe wieder öffnen und Veranstaltungen stattfinden. In Vorarlberg haben derzeit über 14 Prozent der Bevölkerung zumindest die erste Impfung erhalten (Impf-Dashboard, abgerufen am 16. März). Mittlerweile gibt es 130 kostenlose Testmöglichkeiten mit einer Kapazität von 145.000 Tests pro Woche. Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen sieben Tagen je 100.000 Einwohner) belief sich am 15. März auf 68, in ganz Österreich auf 210!
Natürlich liegt in der Natur der Sache, dass die gesetzten Schritte auch auf Kritik stoßen. Epidemiologen befürchten ein Ansteigen des Infektionsgeschehens, viele Unternehmer klagen über die mangelnde Wirtschaftlichkeit durch die räumliche und zeitliche Beschränkung. Doch im Tourismus versucht man den Optimismus zurückzugewinnen. Mit steigenden Temperaturen, strikten Sicherheitsmaßnahmen, konsequentem Testen und voranschreitender Durchimpfung können wahrscheinlich auch die Beherbergungsbetriebe bald wieder öffnen und die Grenzen leichter passierbar werden.
Die gesamte Tourismus-Branche ist jedenfalls für den Tag X gut vorbereitet: Neben den bereits, für die praktisch ausgefallene Wintersaison, getroffenen Vorkehrungen können auch die Erfahrungen aus dem Betrieb der Seilbahnen ins Treffen geführt werden. Die Maßnahmen in den Skiregionen von der Maskenpflicht über Kapazitätsbeschränkungen bis zur Gästeregistrierung haben sich bewährt: Die Menschen haben diese für ein bisschen mehr Freiheit im Alltag gerne in Kauf genommen.
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