Blond, Mitte 30, Kitesurferin, Läuferin und Hot Yogini, im Job läuft es, privat auch. …immer gut gelaunt, voller Energie und Lebensfreude, das ist Caro. Einer meiner Hot Yoga Schülerinnen.
Dann kam der 13.Juli 2019 - Caro wollte nur eben mal ihren Rücken checken lassen. Seit Jahren schon macht er nicht ganz so, wie er sollte. Und dann der Schock: Akuter Bandscheibenvorfall, Lendenwirbelsäule. LWK 5/SWR1 im Fachjargon. Nach der MRT-Diagnose, der übliche Marathon: Ortho- und Osteopathie, Physiotherapie, Massagen, Fango und und und… Und immer schön Ruhe und sanfte Bewegung. Für die aktive Sportlerin eine echte Challenge.
Und Hot Yoga? Ohne Hot Yoga geht es nicht, da war die aktive Sportlerin fest entschlossen. Denn seit ihrer allerersten Stunde war ihr klar: „Die Wärme tut mir gut. Körperlich und mental. Ich kann mich besser fokussieren und konzentrieren. Und werde gelenkiger und flexibler, meine Kondition viel besser!“
Alternative Haltungen mussten her: statt der üblichen Vor- und Rückbeugen, ein Programm, das Rücken und Wirbelsäule schont und stabilisiert sowie vorsichtig Kraft wiederaufbaut. Und irgendwie auch in den Kursablauf der anderen Teilnehmer passt. Und das für rund 26 üblichen Positionen im Hot Yoga. Gut, nicht für alle. Denn Gleichgewichtspositionen, Atem- und Entspannungsübungen sind auch in dieser Situation hilfreich und nützlich. Aber die Vor- und Rückbeugen gehen so nicht. Erst recht nicht in der akuten Phase. Position für Position gehen wir durch. Entwickeln viele Übungen am Boden. Statt Adler im Stehen, gibt es Adler im Liegen. Statt Vorbeugen im Stehen geht auch eine Variante im Liegen. Die Kobra wird zur Sphinx. Immer mit dabei: sanfte Wirbelsäule-Übung im Vierfüßler stand. Und vieles mehr. Wir sind vorsichtig. Probieren ganz sanft. Alle Übungen werden mit Arzt und Physiotherapeuten vorher abgeklärt. Wenn wir grünes Licht haben, machen wir weiter. Und Christine hört mehr denn je auf ihren Körper. Und genau darum geht es ja im Yoga. Die eigenen Grenzen erkennen und nur so weit gehen, wie es guttut. Das lernen dabei hautnah auch die anderen Hot Yoga Teilnehmer in der Runde. Sie bleiben bei den üblichen Hot Yoga Positionen. Aber ihre Empathie ist bei Caro. Und sie freuen sich mit ihr, wenn es von Stunde zu Stunde besser läuft. Hier zahlt sich aus, dass die Yogabande immer nur im kleinen Teilnehmerkreis übt. Maximal 8 Schüler passen in den Raum. Man kennt sich. Und alle wissen, dass hier jeder entsprechende seinen ganz persönlichen anatomischen Voraussetzungen und seinen Bedürfnissen üben kann. Dass Wohlbefinden ganz oben steht. Und das sieht für jeden anders aus. Da ist der junge Student, der nebenbei boxt. Der sich in der Wärme auspowern will, aber auch seine verkürzte Brustmuskulatur dehnen möchte. Daneben die Managerin, die einfach mal den Kopf in der Hitze freibekommen und spüren will, dass sie „etwas für ihren Körper und Geist tut“, Oder die zweifache Mutter, die ein paar lästige Pfunde loswerden will. Allen gemeinsam ist das gute Gefühl danach: Dehnen, schwitzen, entspannen.
Und einer der Hauptgründe für Caro, gerade jetzt in ihrer Situation zu kommen. „ich brauche die Wärme, das hilft mir, ich fühle mich einfach viel besser“, sagt sie. Und sie übt fleißig. 4-5 Mal die Woche. Es geht aufwärts! Physiotherapeut und behandelnder Arzt sind sehr zufrieden mit ihrer Patientin.
Und nach jeder Stunde ruft Christine mir beim Rausgehen zu: „Und bald stehe ich wieder auf meinem Surfbrett. Und genau so ist es – pünktlich zum Urlaubsstart gaben die Behandler grünes Licht! Das klassische Hot Yoga meistert sie übrigens schon seit zwei Wochen fast
Auskunft zu Hot Yoga gibt es unter: www.die-yogabande.de oder auf facebook.com/die.yogabande