Haferdrinks sind trendy, besonders für Kaffee. Aber Hafer, so weiß die Verbraucherzentrale Bremen schmeckt auch in Müsli, Brot, Porridge, Suppen oder Bratlingen. Zudem enthält Hafer viele Mineral- und Ballaststoffe, die zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen können.
Richtig, man kennt Hafer vor allem als Haferflocken. Doch Hafer bietet viel mehr. So enthält er im Vergleich zu anderen Getreidesorten mehr Fett und wertvollere Proteine. Viele wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, besonders die B-Vitamine und Vitamin E sind im Hafer enthalten. Auch für Calcium, Eisen, Mangan und Zink stellt er einen guten Lieferanten dar. Die reichlichen Ballaststoffe können die Verdauung fördern und nachweislich zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen.
Hafer ist zwar ein Getreide, zählt aber offiziell zu den Süßgräsern und wächst in lockeren Rispen. Vorteilhaft ist, dass Hafer auf allen Böden angebaut werden kann, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist. Damit stellt Hafer ein ideales Getreide für die Wetterbedingungen im Süden Deutschlands dar. Im trockenen Klima lässt sich Hafer schlechter anbauen. Die Aussaat des Hafers erfolgt ab Anfang März.
Die Haferkörner werden zuerst wärmebehandelt um Krankheitserreger abzutöten. Danach werden sie gepresst und getrocknet. Zwei Walzen sorgen dafür, dass die Flocken entstehen. Großblättrige Flocken entstehen aus den ganzen Körnern. Für kleinblättrige Flocken werden die Körner vor dem Walzen geschnitten.
“Hafer bietet sich für vielfältige Rezepte an und lässt sich sowohl in süßen, als auch in herzhaften Gerichten verwenden”, erklärt Sonja Pannenbecker. Zum Frühstück oder zwischendurch eignen sich Haferflocken gut als Porridge, Overnight Oats, Knuspermüsli oder im Smoothie, aber auch in Keksen. In Suppen, Eintöpfen, Bratlingen oder als Panade können Haferflocken herzhafte Gerichte aufwerten. Außerdem sind Haferflocken eine beliebte Zutat in Broten. Wer es lieber flüssig mag, greift zum Haferdrink.
Gut zu wissen: Haferdrinks schmecken häufig süßlich, da die enthaltene Stärke bei der Fermentation durch Enzyme zu Zucker abgebaut wird. Aber Achtung: Manchmal wird auch Zucker zugesetzt. Ein Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss.