Wasser ist das Elixier des Lebens – doch schaffen es nur die wenigsten Menschen tatsächlich jeden Tag eine ausreichende Menge Wasser zu trinken. Die empfohlene Tagesration von 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken gelingt nur 60 Prozent aller Frauen und 70 Prozent aller Männer. Dabei lässt sich Trinkwasser in Deutschland ganz einfach aus der Wasserleitung beziehen. Viele Verbraucher verzichten genau auf diesen Luxus, da sich weiterhin hartnäckige Gerüchte halten, dass Wasser aus der Leitung auf Dauer schädlich für den Körper ist. Doch wie gesund oder gefährlich ist eigentlich Leitungswasser?
Das beste Mittel gegen Durst ist kaltes und klares Glas Wasser – aber reicht Leitungswasser aus, um den Körper dauerhaft mit gesunden Wasser zu versorgen? Wie gut ist Wasser aus dem Hahn im Vergleich zu Wasser aus dem Supermarkt? Welche Bedenken in Bezug auf den Verzehr von Leitungswasser sind gerechtfertigt?
Es tummeln sich weiterhin einige Halbwahrheiten und Legenden, wenn es um den regelmäßigen und dauerhaften Konsum von Leitungswasser geht. So greifen die meisten Verbraucher in Deutschland auf Mineralwasser aus dem Supermarkt zurück, um den täglichen Bedarf an Wasser für den Körper zu decken. Viele Verbraucher befürchten bei der Rohrperle eine Belastung durch alte Wasserrohre oder Verunreinigungen im Trinkwasser, so dass Blei, Rückstände von Medikamenten oder Nitrat das Trinkwasser schädlich für die Gesundheit machen kann. Doch was ist eigentlich dran an diesen Mythen eines ungesunden Trinkwassers in Deutschland? Wie lässt sich die Wasserqualität im eigenen Haushalt testen? Und wie schneidet Mineralwasser aus dem Supermarkt ab? Diesen und weiteren Fragen sind wir im Folgenden auf den Grund gegangen, so dass Sie hier nachlesen können, ob Leitungswasser tatsächlich schädlich für den Körper ist oder nicht.
Das Wasser aus der Leitung ist ein reines Naturprodukt und wird zu mehr als 70 aus dem Quell- und Grundwasser gewonnen. Je nach Zusammensetzung der Mineralien aus den jeweiligen Quellen ergibt sich auch der Geschmack des Lebenselixiers. Für die Qualität des Leitungswassers ist die Trinkwasserverordnung verantwortlich, die sogar deutlich strenger als die Mineralwasserverordnung ausfällt. Im Regelfall verfügen Haushalte über eine sehr gute Trinkwasserqualität. Allerdings können alte Wasserrohre oder ein höherer Nitratanteil im Grundwasser dafür sorgen, dass das Wasser aus dem Hahn nicht ganz bedenkenlos für den Körper ist. Wenn das Wasser einen seltsamen Geschmack oder sogar leichte Trübungen aufweist, gilt es die Wasserqualität selbst zu überprüfen. So kann man sich mittlerweile auch einen Wassertest online kaufen, um die Trinkwasserqualität im eigenen Haushalt zu überprüfen. Dabei werden entnommene Wasserproben sehr genau auf seine Bestandteile überprüft und liefern direkt vor Ort ein Ergebnis. Vor allem für Frauen in der Schwangerschaft oder Kleinkinder kann solch ein Wassertest eine große Hilfe darstellen, um gefährliche Bestandteile im Trinkwasser festzustellen.
Wasser ist nicht gleich Wasser – Verbraucher haben bei der Flüssigkeitszufuhr die Wahl zwischen Leitungswasser und Mineralwasser (Trinkwasser) aus dem Supermarkt. Man sollte wissen, dass Trinkwasser zu den am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland gehört.
Natürliches Mineralwasser ist ein reines Naturprodukt von ursprünglicher Reinheit, aus unterirdischen Wasservorkommen, die vor Verunreinigungen geschützt sind. Zudem enthält es natürliche Mineralien und Spurenelemente, die wichtig für die Ernährung sind. Insbesondere muss darüber hinaus deren Zusammensetzung gemäß der Mineral- und Trinkwasserverordnung (MTVO) konstant sein. Diese schreibt außerdem vor, dass Mineralwasser abgesehen von Kohlensäure nichts hinzugefügt werden darf.
Leitungswasser stammt vorwiegend aus Grund-, Oberflächenwasser und wird in den Wasserwerken analysiert und wenn notwendig aufbereitet. Über das Rohrleitungssystem der Wasserversorger gelangt das Wasser dann bis zu unserem Hausanschluss. Bis dorthin greift auch die Trinkwasserverordnung, welche für die Wasserqualität verantwortlich ist.
Für die Wasserqualität in unserem Haus sind wir bzw. die Hauseigentümer:innen selbst verantwortlich. Je nach Alter der Rohleitungen ist es durchaus empfehlenswert das Leitungswasser zu testen um eine mögliche Schadstoffbelastung auszuschließen.
Auch, wenn das abgefüllte Wasser ebenso unbedenklich ist wie das meiste Leitungswasser in Deutschland, lässt sich mit dem Wasser aus dem Hahn deutlich mehr Geld sparen. Wasser ist die beste Medizin, wenn es darum geht für einen gesunden Körper und Geist zu sorgen. Allerdings gelingt es den Körper nur mit einer ausreichenden Tagesdosis fit und gesund zu halten.
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