Wasser ist unser Lebenselixier - aber Wasser ist nicht gleich Wasser. Während Hallstein-Wasser mit unverfälschter Quellqualität wirbt, setzt Grander-Wasser auf mystische „Belebung“. Doch was steckt wirklich dahinter? Ein kritischer Blick auf Herkunft, Eigenschaften und wissenschaftliche Fakten zeigt die Unterschiede.
Die Quelle des Hallstein Wassers liegt im Herzen des österreichischen Salzkammergutes, am Dachsteinmassiv. Ihr Ursprung ist ein artesischer Brunnen, aus dem das Wasser mit einem Druck von sechs Bar aus einer Tiefe von über 200 Metern ungefiltert und unbehandelt an die Oberfläche sprudelt - frei von jeglicher industriellen Aufbereitung.
Hinter der Vermarktung steht die Familie Muhr, die das Quellgebiet für 99 Jahre gepachtet hat. Der Name Hallstein setzt sich aus Hallstatt und Dachstein zusammen und verweist auf die tiefe Verbundenheit mit der Region.
Hallstein Wasser zeichnet sich durch seine einzigartige Zusammensetzung aus:
Aufgrund der exklusiven Herkunft und der aufwändigen Gewinnung gehört dieses Wasser zur Premium-Kategorie. Die begrenzte Verfügbarkeit und die hohen Qualitätsstandards machen es zu einem besonderen Produkt, was sich auch im Preis widerspiegelt.
Obwohl die genannten Qualitätskriterien auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, fehlen unabhängige Studien, die die spezifische gesundheitsfördernde Wirkung des Hallstein-Wassers im Vergleich zu anderen hochwertigen Mineralwässern belegen.
Dennoch: Wer Wert auf absolute Reinheit, natürliche Mineralisierung und eine traditionsreiche Quelle legt, findet im Hallstein Wasser eine exklusive Wahl.
Im Gegensatz zum Hallstein Wasser basiert Grander Wasser nicht auf einer bestimmten Quelle, sondern auf einem speziellen „Belebungsverfahren 1“. Dieses geht auf den Tiroler Johann Grander zurück, der behauptete, Wasser könne durch die Übertragung von „Schwingungsinformationen“ energetisch verbessert werden.
Der Tiroler Selfmademan aus Jochberg ließ Wasser aus einem stillgelegten Kupferbergwerk in der Nähe des Pass Thurns durch spezielle Apparaturen laufen, die das Wasser - frei nach Grander - energetisch aufwerteten. So entstand sein „levitiertes, vitalisiertes, informiertes, strukturiertes, hexagonales“ Wasser 2, das der umtriebige Tiroler fortan Grander-Wasser nannte.
Befürworter berichten von besserem Geschmack, längerer Haltbarkeit und gesundheitlichen Vorteilen - doch wissenschaftliche Beweise für diese Wirkung fehlen bis heute.
Wissenschaftliche Studien konnten keinen Unterschied zwischen Grander Wasser und unbehandeltem Trinkwasser nachweisen. Experten halten das Konzept für pseudowissenschaftlich und weisen darauf hin, dass Wasser seine chemisch-physikalischen Eigenschaften nicht durch bloße Informationsübertragung verändern kann.
Dennoch hat das Grander Wasser eine treue Anhängerschaft, insbesondere in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie. Die geschickte Vermarktung machte es zu einem Millionengeschäft, obwohl Kritiker es als „Esoterik ohne nachweisbare Wirkung“ abtun.
Während Hallstein Wasser durch geologische Reinheit und eine wissenschaftlich nachvollziehbare Mineralstoffzusammensetzung punktet, bleibt Grander Wasser ein umstrittenes Konzept ohne belegte Effekte.
Letztendlich entscheidet der Verbraucher: Legt man Wert auf nachweisbare Qualität oder vertraut man auf subjektive Erfahrungen und esoterische Ansätze?
Weitere Infos über gesundes Wasser und seine Auswirkungen auf den Körper findest du in “Das geheime Superfood: Wasser und seine unsichtbare Kraft für Körper und Geist”.
Lt. einem Gerichtsurteil aus Österreich darf Grander Wasser weiterhin als „aus dem Esoterik-Milieu stammenden, parawissenschaftlichen Unfug“ bezeichnet werden (Quelle: Medizin-Transparent}. ↩
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