Wer schon einmal eine Blasenentzündung bzw. einen Harnwegsinfekt hatte, weiß: Diese unangenehmen Schmerzen braucht man nicht wieder! Dabei ist vor allem die Vorsorge wichtig, denn die Auslöser können vielfältig sein: von einer Unterkühlung über falsche Intimhygiene bis hin zu wenig Flüssigkeitsaufnahme oder auch Stress.
Fünf Mythen über Harnwegsinfekte
- Zu viel Trinken schadet, da damit auch wichtige Mineralien aus geschwemmt werden! Stimmt nicht, durch den Urin wird ausgeschwemmt, was vom Körper nicht mehr gebraucht wird, wie beispielsweise einige Stoffwechselprodukte. Wichtig! Man sollte die zu trinkende Flüssigkeitsmenge möglichst gleichmäßig über den Tag verteilen. Denn eine zu schnelle Zufuhr von sehr großen Flüssigkeitsmengen kann die körpereigenen Regelmechanismen überfordern.
- Zurückhalten von Urin führt zur Blasenentzündung! JEIN! Denn eine volle Blase an sich ruft keine Blasenentzündung hervor, sondern die im zurückgehaltenen Urin enthaltenen Bakterien vermehren sich und könne zu einer Entzündung führen. Ausspülen der Bakterien mit dem Urin ist daher wichtig.
- Blasenentzündungen kann man sich auf der Toilette holen! Stimmt leider auch nicht! Denn eine Ansteckung ist bei einem normalen Hygieneverhalten nicht möglich.
- Nasser Bikini oder Badeanzug führt zu einer Harnwegsinfektion!
JEIN! Denn erst ein Aufeinandertreffen von Bakterien und geschwächtem Immunsystem kann eine Infektion zur Folge haben. Richtig ist hingegen, dass nasse Kleidung und Kälte leichter zu einer Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems führen und dadurch einen bakteriellen Infekt begünstigen.
- Blasenentzündungen verschwinden von alleine. Stimmt leider auch nicht! Man sollte je nach Stärke der Entzündung auf jeden Fall eine Gegenmaßnahme ergreifen und spätestens nach drei-vier Tagen zum Arzt gehen.
Was helfen kann: D-Mannose
D-Mannose, ein in der Natur vorkommender natürlicher Zucker, blockiert die häufigsten Verursacher von Blasenentzündungen (E.coli-Bakterien) in der Blase. Die Bakterien können sich nicht mehr in der Blase festsetzen und werden zusammen mit D-Mannose, das nicht vom Körper verwertet wird, beim nächsten Wasserlassen einfach hinausgespült. Eine Blasenentzündung kann somit verhindert werden und die gesunde Blasenfunktion bleibt erhalten.
Mannose-Produkte gibt es in der Apotheke als praktische Sticks für unterwegs und ist dabei ganz einfach in der Einnahme. Der Inhalt des Sticks wird in einem Glas Wasser aufgelöst und kann dann direkt getrunken werden.
Arzneitees
Obwohl es keine hinlänglich ausreichenden Studien über die Wirksamkeit einzelner Blasen- und Nierentees gibt, ist die Anwendungen von Arzneitees Tees durchaus sinnvoll. Denn sie basieren in aller Regel vielfach auf einer langen Erfahrung bzw. altbewährten Traditionen. Sinnvoll ist es, diese Tees nicht als alleinige, sondern vielmehr als unterstützende Begleitung bei Harnwegsinfekten zu betrachten.
Geeignete Heilpflanzen-Tees sind:
- Ackerschachtelhalm („Zinnkraut“)
- Bärentraubenblätter
- Birkenblätter
- Brennnesselblätter
- Goldrutenkraut
- Hauhechelwurzel
- Orthosiphonblätter („Katzenbart“)
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