Durchschnittlich verbringt jeder Deutsche etwa 8 Jahre seiner Lebenszeit an seinem Arbeitsplatz. Die Gesunderhaltung während der Arbeit erscheint in Anbetracht dieser Zeitspanne wichtiger denn je. Tatsächlich war im Jahr 2019 etwa jeder zehnte AOK-Versicherte auf Grund von Rückenschmerzen mindestens einmal im Jahr arbeitsunfähig. Das Risiko eines Rückenleidens lässt sich durch einen ergonomischen Arbeitsplatz jedoch deutlich reduzieren.
Immer mehr Menschen arbeiten in Büros oder im Home Office, was bedeutet, dass sie ihrer Tätigkeit in überwiegend sitzender Haltung nachgehen. Lang anhaltendes Sitzen kann sich negativ auf die Gesundheit des Mitarbeiters auswirken. Insbesondere Rückenleiden sind dabei wahrscheinlich.
Das liegt darin begründet, dass die Rückenmuskulatur durch Mangel an Bewegung erschlafft. Begünstigt die Einrichtung des Arbeitsplatzes zusätzlich eine Fehlhaltung, weil er nicht auf die Anatomie des Mitarbeiters angepasst ist, sind schmerzhafte Muskelverspannungen bis hin zu ernsthaften orthopädischen Erkrankungen wie einem Bandscheibenvorfall möglich. Abhilfe dagegen schafft ein ergonomischer Arbeitsplatz.
Das Ziel der Ergonomie am Arbeitsplatz ist es, Mitarbeitern einerseits ein effizientes Arbeiten zu ermöglichen und sie andererseits vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren. Somit ist ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit.
Grundsätzlich empfindet natürlich jeder Mitarbeiter anders, weshalb es auch ganz wichtig ist, auf die Bedürfnisse und Anliegen eines Beschäftigten einzugehen.
Die Ergonomie am Arbeitsplatz dient nicht nur der Gesunderhaltung der Mitarbeiter, sondern kann auch deren Produktivität und Arbeitsleistung steigern. Investitionen in diesen Aspekt zahlen sich also doppelt aus. Der Mitarbeiter hat ein geringeres Risiko Arbeitsunfähigkeit und kann am Arbeitsplatz viel rentabler arbeiten.
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