Im amerikanischen Baltimore fanden Forscher der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health heraus, dass man demnächst eindeutig beweisen kann, ob ein Patient seine Diät einhält oder nicht. Denn dafür braucht es nur noch eine Blutprobe. Die darin befindlichen Metabolite, das sind Stoffwechselprodukt beweisen ohne wenn und aber, was der Patient zu sich genommen hat.
Die Forscher fanden Dutzende Metabolite im Blut, die sich danach unterscheiden, was der Proband konsumiert hat. Dieser hatte die Anweisung erhalten, sich nach den Vorschriften der DASH-Diät zu ernähren, also rotes Fleisch, Süßigkeiten und Fleisch zu meiden. Diese Form der Diät schreibt außerdem vor, den Ernährungsschwerpunkt auf Früchte und Gemüse zu legen, und so die Einnahme entsprechender Medikamente überflüssig zu machen. DASH gilt als äußerst effektiv. Die Metabolite im Blut derjenigen, die die Diät einhielten, unterschieden sich gravierend von denen im Blut der Schummler. “Wir können diese Biomarker jetzt nutzen, um die Einhaltung der Diätvorschriften in kommenden Studien zweifelsfrei zu überprüfen”, erklärte das Forscherteam. Künftig sollte es damit möglich sein, dass auch Hausärzte die Einhaltung der Diäten von Patienten kontrollieren können.
Und nun zu guten Nachricht, Diäten betreffend. Galt Orangensaft doch bislang stets schon wegen seines hohen Zuckergehalts als Dickmacher und war somit bei vielen Diäten absolut tabu. Forscher der Universitäten Hohenheim bei Stuttgart und Kiel geben nun Entwarnung. Denn sie haben nicht nur herausgefunden, dass Orangensaft eine Gewichtsabnahme unterstützen und zudem sogar vor Gicht schützen kann. Wer Orangensaft nicht als Zwischenmahlzeit, sondern zu den Mahlzeiten genießt, kann somit doppelt von dessen günstigen Wirkungen auf die Gesundheit profitieren.
Während viele Verbraucher Orangensaft als Quelle für Vitamin C, Kalium und Folat schätzen, setzen manche Kritiker ihn aufgrund seines natürlichen Zuckergehaltes mit Softdrinks wie Cola und Limonade gleich und warnen davor, dass Fruchtsäfte wie zuckergesüßte Getränke gleichermaßen zur Entstehung von Übergewicht und der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ II beitragen können. Eine, wie Prof. Dr. Dr. Reinhold Carle sagte, nunmehr bewiesen unbegründete Annahme. Denn die Studien-Ergebnisse belegen deutlich: Orangensaft ist im Unterschied zu zuckergesüßten Erfrischungsgetränken kein Dickmacher. Man konnte keine Gewichtszunahme bei den Studienteilnehmern feststellen. Als Beitrag zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen führte Orangensaft sogar zu einem Verlust an Körperfett, insbesondere wenn Orangensaft mit und nicht zwischen den Mahlzeiten getrunken wird.
Fazit: Bei der nächsten Orangensaft-Diät braucht auch niemand zu schummeln!