Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern mitunter auch die Grippe. Wer es bisher versäumt hat, sich gegen die jährlich um diese Zeit grassierende Grippe impfen zu lassen, sollte dies nun dringend nachholen, denn die Grippe-Impfung entfaltet erst nach 10-14 Tagen ihre Schutzwirkung.
Aber auch andere Influenzatypen, z. B. Influenza-B-Viren, können noch aktiv werden und man geht davon aus, dass sich die Influenzaaktivität in den nächsten Wochen weiter aufbauen wird. Wie stark neben der lebensbedrohenden Corona-Pandemie nun auch die gerade anlaufende Grippewelle sein wird, kann man nicht voraussagen.
Wer nicht gleich den Arzt oder Apotheker ins Vertrauen aufsuchen möchte, kann auch zu allerlei Pflanzen greifen, die unsere Gesundheit pushen. Tim Woitaske, Küchendirektor des Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg, kennt sich aus und verrät sechs natürliche Helfer im Kampf gegen ungeliebte Viren:
ist reich an Vitamin C und enthält darüber hinaus Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor. Das dicht unter der Erde wachsende Rhizom der Ingwerpflanze wirkt zudem antibakteriell. Eine Ingwerkur im Spätsommer stärkt sein Immunsystem im Voraus. Entweder den Ingwer in heißem Wasser ziehen lassen und mit Honig als Tee mehrmals am Tag trinken oder abkühlen lassen und als erfrischendes Ingwerwasser genießen.
Und seit jeher gegen Schmerzen im Hals und Rachen gebraucht, da die in ihm enthaltenen Gerbsäuren zusammenziehend auf die Schleimhäute wirken, wodurch sie sich beruhigen und leichter heilen können. Ebenfalls enthaltene ätherische Öle wie Cineol und Campher lindern Entzündungen. Salbeiblätter als Heißgetränk aufgießen. Auch in der Küche ist das Kraut vielseitig einsetzbar (z.B. Ossobuco und Saltimbocca), außerdem passt es zu fettem Fisch, Gemüse oder Pilzen.
dank ihrer ätherischen Öle und sie hat eine positive Wirkung auf die Darmflora, die Blähungen und Völlegefühle lindern kann. Wer sie nicht als Tee trinken möchte, kann das zitronige Aroma der Melisse sowohl für Süßspeisen wie auch deftige Gerichte verwenden.
der bei Grippe und Erkältung dem Körper Ruhe schenkt, um abschalten zu können. In Russland und China werden die Blätter vor allem mit anderen Gemüsesorten verzehrt oder als Tee aufgegossen. Langfristige Anwendungen zeigen, dass Ermüdungserscheinungen durch regelmäßigen Verzehr reduziert werden können und die mentale Stärke und Konzentration durch Rosenwurz gesteigert werden kann. Die leicht bitter schmeckenden Blätter können roh oder gekocht zum Beispiel einem Salat zugefügt oder mit anderem Gemüse zusammen verzehrt werden.
und entfaltet seine Heilwirkung vor allem bei Entzündungen der Atemwege wie Erkältung oder Husten. Das Kraut wirkt krampflösend auf die Bronchien, fördert den Auswurf und wirkt bei Bronchitis entzündungshemmend. Doch auch bei Asthma, Kehlkopfentzündung oder Verdauungsbeschwerden (z.B. fettes Essen) kann Thymian, z. B. als Tee aufgegossen Hilfe bringen. Noch besser passt die Verwendung von Thymian in Suppen, wo er ein besonderes Aroma entfaltet.
sorgt nicht nur für Feuer im Essen, sondern ist besonders gesund für Körper und Geist. Christoph Kolumbus brachte sie Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa. Ihr scharfmachender Inhaltstoff Capsaicin enthält Schleimhautschutzstoffe, die entzündungshemmend und antibakteriell wirken, so dass Chilis unter anderem bei Magengeschwüren und Gastritis eingesetzt werden. Zudem enthalten frische Früchte drei Mal so viel Vitamin C als Zitrusfrüchte und können so das Immunsystem stärken. Sie regen ebenso den Stoffwechsel an und man schwitzt selbst bei kleinen Mengen, weswegen die Frucht auch bei rheumatischen Schmerzen, Hexenschuss, Migräne und Gürtelrose eingesetzt wird. Wer Chilis regelmäßig konsumiert, kann ebenso seine Blutzucker- und Blutfettwerte verbessern. In der Küche kann Chili überall eingesetzt werden, aber Achtung!: Unbedingt beim Verarbeiten Handschuhe tragen oder die Hände gründlich waschen, sonst brennt es schnell in den Augen oder der Nase.
Ernährungscoach Katharina Gantenberg: „Heilende Kräuter und Gewürze in den täglichen Speiseplan zu integrieren, sind eine großartige Möglichkeit, das Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken und unsere Gesundheit nachhaltig zu fördern… Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Proteinen, Omega 3, Vitamin D, Zink, Vitamin C und Vitamin A.
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