Die traditionelle Heil- und Gewürzpflanze wächst vor allem in den gemäßigten Zonen Mitteleuropas, ist aber auch in Asien und Nordamerika zu finden. Kümmel ist ein 2-jähriges Doldengewächs und zählt zu den ältesten verwendeten Kräutern überhaupt. Sowohl zum Würzen von Speisen, als auch zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet man die sichelförmigen braunen Früchte, auch Kümmelkörner genannt.
Wichtigster Kümmel-Wirkstoff ist Carvon, das mit bis zu 65 % den Hauptbestandteil des ätherischen Öls der Kümmelkörner stellt. Carvon ist für den typischen Duft des Kümmels verantwortlich, der auch in der Kosmetikindustrie verwendet wird. Kümmel gilt bis heute als das beste pflanzliche Karminativum (Mittel gegen Blähungen) und ist deshalb auch als Arzneimittel sehr gebräuchlich.
Kümmel ist fester Bestandteil vieler Darm- und Magentees, ebenso wie Kamille und Pfefferminze. Diese Kombination ist ideal gegen Blähungen, Völlegefühl oder leichte krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Ebenso bewährt bei Magen-Darm-Beschwerden hat sich die Kombination von Kümmel mit Anis und Fenchel.
In der Küche gilt Kümmel seit jeher als wohlschmeckendes Gewürz, das zudem die Verdauung unterstützt. Vor allem bei Speisen wie Krautsalat, Irish Stew, Bratkartoffeln und anderen Pfannengerichten ist Kümmel nicht wegzudenken. Zu finden ist er auch in vielen Brot- und Käsesorten.
Verdauungsstörungen
Blähungen
Bronchitis