Eine chronische Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, zeigt sich immer dann, wenn der Herzmuskel an Pumpkraft verliert und die notwendigen 5 bis 5 Liter Blut pro Minuten nicht mehr durch unseren Körper schicken kann. Ursache dafür ist häufig ein Herzinfarkt, aber auch ein unbehandelter Bluthochdruck kann ein Insuffizienz auslösen. Geschädigt wird dabei nicht nur das Herz, sondern auch andere Organe wie Gehirn, Nieren oder Muskeln. Bleibt die Herzschwäche unbehandelt, wird sie lebensbedrohlich und kann auch zum Tod führen.
Nicht nur Patienten, sondern auch für Ärzte lassen sich die teilweise diffusen Leitsymptome nicht immer gleich dem Herzen zuordnen. Vor allem ältere Menschen neigen daher dazu, die Beschwerden dem Alter zuzuschreiben.
Wer unter Atemnot leidet, muss sofort zum Arzt, um die Herzschwäche und ihre Ursachen zu behandeln. Um die Öffentlichkeit für die Warnzeichen der Volkskrankheit zu sensibilisieren, informiert die Herzstiftung im Herzmonat November über die Ursachen, Symptome und Therapie der Herzinsuffizienz.
Auch eine Überlastung des geschwächten Herzens durch eine bakterielle oder Virus-Infektion gilt es zu vermeiden. Da eine Covid-19-Erkrankung bei Herzpatienten zu schweren Krankheitsverläufen führen kann, kommt in Zeiten der Corona-Pandemie der Grippeschutzimpfung eine noch größere Bedeutung zu als zuvor.
Die beste Strategie eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz, und daraus folgende Begleiterkrankungen wie Nierenfunktionsstörungen und Atemwegserkrankungen, zu vermeiden ist die Behandlung der Grundkrankheit und deren schädliche Wirkung auf den Herzmuskel.
Medikamentengruppen wie Betablocker, ACE-Hemmer und Sartane. Diuretika gegen Flüssigkeitseinlagerungen im Körper entlasten das Herz, fördern aber auch die Ausscheidung von Mineralstoffen, was gefährliche Herzrhythmusstörungen begünstigen kann. Daher sollte besonders der Kaliumspiegel bei Einnahme von Entwässerungsmitteln regelmäßig kontrolliert werden.