Krampfadern bei Männern werden von diesen häufig unterschätzt. Die Folgen von zu lange unbehandelten Krampfader-Erkrankungen sind leider alles andere als leicht zu nehmen. Rund 28% der Männer leiden an, meist wesentlich stärker ausgeprägten, Krampfadern als Frauen. Wie eine Untersuchung von über 3.000 Patienten zeigt, gehen Männer meist erst dann zum Arzt, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist. Nicht nur Zeitmangel wird als Grund dafür angegeben, sondern auch die Auffassung, dass Krampfadern und Besenreiser lediglich ein kosmetisches Problem darstellen. Viele Männer bemerken ihre Krampfadern gar nicht oder empfinden es als peinlich, wegen „so etwas“ einen Arzt aufzusuchen. Dies belegt, dass die massivere Ausprägung der Venenerkrankung bei Männern u.a. an deren Verhaltensweise liegt und weniger an biologischen Faktoren. Wenn Männer aber die Beschwerden ignorieren, riskieren sie schwere Komplikationen wie Thrombosen, offene Beine oder Embolien.
Wer als Mann immer wieder an schweren, müden oder geschwollenen Beine leidet, ein Kribbeln oder Spannungsgefühl sowie ziehende, stechende Wadenschmerzen verspürt, sollte umgehend den Gang zu einem Krampfader-Spezialisten einplanen. Wenn bereits vermehrt Ekzeme an den Beinen auftreten ist es nicht fünf vor, sondern bereits fünf nach Zwölf!
Ein Krampfadernspezialist, auch als Phlebologe bezeichnet, wird nach einer Befragung die Beine abtasten. Stellt er wärmere oder druckempfindlichere Bereiche fest, kann dies auf eine Venenentzündung hindeuten. Am Ende der Erst-Untersuchung kann eine Ultraschall-Untersuchung Gewissheit bringen.
Als besonders schonende, das umliegende Gewebe nicht schädigende und nur mit geringen Schmerzen verbundene Behandlungsmöglichkeiten empfiehlt sich die minimal-invasive ELVeS Radial 2ring-Therapie. Bei dieser Methode wird über eine Punktion unterhalb der zu behandelnden Vene eine speziell entwickelte Laserfaser mit zwei ringförmig abstrahlenden Lichtringen in die Vene eingeführt. Die durch das Laserlicht entstehende Wärme lässt die Vene schrumpfen, bis sie sich schließt. Diese wird dann vom Körper abgebaut. Bei dieser ambulant durchführbaren Operationsmethode treten auch weniger Schwellungen und Blutergüsse auf. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und bei günstigem Verlauf brauchen die meist als unangenehm empfundenen Kompressionsstrümpfe nicht getragen zu werden.
Weitere Informationen sowie Adressen von Ärzten erhalten Sie auf der Patienten-Informationsseite www.info-krampfader.de.
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