werden zwar meist zusammen erwähnt, haben aber an und für sich nichts miteinander zu tun. Denn die nach dem Arzt Alois Alzheimer benannte Krankheit muss klar von anderen Demenzen unterschieden werden. Allerdings stellt die Alzheimer-Krankheit (AK) die häufigste Form der bekannten Demenzformen dar. Betroffen sind allein in Deutschland rund 1,2 Millionen, meist ältere Menschen.
Zu den Risikofaktoren, dieser, von Dr. Alois Alzheimer erstmals 1907 beschriebenen Krankheit, zählen vor allem das Alter sowie Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und erhöhte Cholesterinwerte. Ebenso gelten Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Übergewicht als mögliche Auslöser. Dr. Alzheimer konnte im Gehirn einer verstorbenen Patientin Eiweißablagerungen, sogenannte Beta-Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen nachweisen, welche zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn führen.
Trotz fortschreitender Forschungserfolge lässt sich das Risiko bislang nur mindern, aber nicht verhindern. In mehreren großen Studien testet man neue Wirkstoffe, allerdings steht ein Durchbruch noch aus. Wichtigste Präventivmaßnahmen sind daher eine gesunde Ernährung, reichlich Bewegung, geistige Aktivität und ein reges soziales Leben.
Erkennbar ist die Alzheimer-Krankheit primär an Störungen des Gedächtnisses und der immer mehr verschleppenden Sprache. Mit Fortschritt der Erkrankung verlieren die Betroffenen die Fähigkeiten zu planerischem Denken und Handeln. Wahrnehmung der Umgebung, Alltagskompetenzen, aber auch die örtliche und zeitliche Orientierung gehen immer mehr verloren. Angehörige denen eines oder mehrere der genannten Symptome auffallen, sollten daher nicht zögern den behandelnden Hausarzt aufzusuchen und mit ihm über ihren Verdacht zu sprechen.
Eine Alzheimer-Diagnose wird immer durch mehrere neuropsychologische Testverfahren sowie Zusatzuntersuchungen mittels bildgebender Verfahren oder Liquordiagnostik untermauert werden und natürlich ist es nur Recht, auch hier eine zweite Meinung einzuholen.
Bislang ist die unterschiedlich schnell fortschreitende Krankheit nicht heil- wohl aber behandelbar! Antidementiva und nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeiten wie Biografiearbeit können den Verlauf der Erkrankung verzögern und die Lebensqualität von Menschen mit Alzheimer steigern.
Die vielfach zu Hause erfolgende Pflege aller Menschen mit Alzheimer ist für die Angehörigen mit einer großen Belastung verbunden, da der Betreuungsaufwand sehr hoch ist. Letztlich führt nicht die Krankheit, sondern begleitende Erkrankungen, wie z.B. eine Lungenentzündung, zum Tod.
Weitere Informationen zur Alzheimer-Krankheit findet man bei www.alzheimer-forschung.de/alzheimer
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