Nur Vergesslichkeit oder beginnende Alzheimer-Demenz?
Autor:in: SvL • Aktualisiert: 22.08.2024
Vergesslich kann man schon in jungen Jahren sein, doch wenn sich nachstehende Anzeichen mehren, sollten man darüber reden
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Vergesslichkeit oder beginnende Alzheimer-Demenz? - ©PIxabay
Mögliche Anzeichen von Alzheimer Demenz:
- Vergessen von kürzlich erhaltenen Informationen
- Vergessen von wichtigen Daten oder Ereignissen
- Mehrmaliges Wiederholen gleicher Fragen
- Zunehmende Notwendigkeit sich auf Gedächtnisstützen (z. B. Notizen, PC, Familienmitglieder etc.) zu verlassen
- Dinge an andere abschieben, die man früher selbst erledigen konnte
- Lust an Planungen verlieren
- Nicht mehr mit Zahlen arbeiten können
- Konzentrationsschwäche z.B. bei Spielen
- Nicht mehr erkennen von vertrauten/bekannen Orten oder Personen
- Überblick über Daten, Jahreszeiten und den Ablauf der Zeit verlieren
- Nicht mehr wissen an welchem Ort man ist und wie man an diesen gekommen ist
- Sehstörungen und Farben und Kontraste nicht mehr richtig erkennen
- Entfernungen falsch abschätzen
- Einer Unterhaltung nicht mehr folgen können
- Gespräche mitten im Satz beenden
- Probleme bei der Wortfindung
- Gegenstände nicht mehr oder mit falschen Namen benennen können
- Gegenstände an völlig falschen Orten ablegen
- Diebstahlsverdächtigungen
- Verlust des Urteilsvermögens
- Vernachlässigung bei Körperpflege und Sauberkeit
- Rückzug aus sozialen Aktivitäten
- Aufgabe von langjährigen Hobbies
- Stimmungs- und Persönlichkeitsveränderungen
- Schnelles, oft grundloses in Wut geraten
Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person eines oder mehrere der genannten Anzeichen zeigt, sollten Sie mit dem Betroffenen, aber vor allem mit seinen Angehörigen, Lebensgefährten, Freunden etc. darüber sprechen und ggf. den (Haus)Arzt oder einen Therapeuten über die erkennbare Problematik informieren. Keinesfalls steht damit schon eine Diagnose fest. Doch je früher die Krankheit erkannt wird, desto schneller kann einem Alzheimer-Patienten geholfen und sein Leben besser organisiert werden.
Altersbedingte Veränderungen
- Vergessen von Namen oder
- Terminen, aber später sich wieder erinnern können
- Gelegentliche Fehler bei Verwaltungsarbeiten oder Finanzen
- Schusseligkeit
- Technisches Unverständnis
- Wochentage verwechseln
- Geburtstage vergessen
- Sehstörungen durch Grauen oder Grünen Star oder Makuladegeneration
- Probleme bei der Findung des richtigen Wortes
- Verlegen von Gegenständen
- Vergessen von vorbestimmten Terminen, wie z.B. Jahrestage, TÜV oder Reifenwechsel etc.
- Desinteresse an familiären Verpflichtungen
- Auf Ablauf von Routinearbeiten gereizt reagieren
All die aufgezählten Veränderungen sind “normal” und nehmen mit fortschreitendem Alter zu. Wer jedoch sein Gedächtnis regelmässig trainiert und zudem sich körperlich fit hält, wird die Veränderungen erkennen und auch lernen damit umzugehen.
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