Schätzungen einer Studie der US-amaerikanischnTexas Tech University erhöht sich der Pillenabsatz vor allem in der Weihnachtszeit bzw. nach den Neujahrsfeiertagen. Laut den kürzlich veröffentlichten Forschungsergebnissen liegt es daher nahe, dass es an und zwischen den Feiertagen einen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko von ungeschütztem Sex gibt. Dieser Anstieg zeigt sich auch an Feiertagen wie der z. B. dem Valentinstag - allerdings mit geringerer Zunahme als rund um Neujahr. Allerdings konnte man weder am Mutter- noch am Vatertag einen Anstieg des Pillenabsatzes verzeichnen.
Als Grund für die Absatzsteigerung sieht die Studie u. a. den gesteigerten Alkoholgenuss an den Weihnachtsfeiertagen bzw. zu Neujahr als mitverantwortlich für ungeschützt stattfindenden Sex.
Levonorgestrel, auch als Pille für den Morgen danach bekannt, ist bei ungeschütztem Sex bis zu 96, möglicherweise sogar 120 Stunden nach ungeschütztem Sex wirksam. Um jedes Risiko auszuschließen, sollte die Pille danach so schnell wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden, um so die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu verringern. Levonorgestrel wirkt, indem es den Eisprung verschiebt und die Spermienbeweglichkeit beeinträchtigt.
Ob die Pille danach auch tatsächlich wirkt, ist stark von der Zeit abhängig, die zwischen dem ungeschützten Geschlechtsverkehr und der Einnahme verstrichen ist. Zweifelsfrei gilt: Je früher die Pille danach eingenommen wird, desto wirksamer ist sie. Allerdings ist diese Verhütungsmethode nicht so effektiv wie andere langfristige Verhütungsmethoden. Dazu kommt, dass das in Levonorgestrel als Wirkstoff enthaltene synthetische Gestagen auch, wenn auch meist vorübergehende, Nebenwirkungen besitzt. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Veränderungen im Menstruationszyklus.
Levonorgestrel bietet eine Notfallverhütungsoption für Frauen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten oder bei denen die Verhütungsmethode versagt hat. Allerdings, und das sollte man wissen, ist die Pille danach kein Ersatz für regelmäßige Verhütungsmethoden. Vor allem Frauen, die sexuell aktiv sind, sollten daher mit ihrem Arzt über geeignete Verhütungsmethode für ihre individuellen Bedürfnisse sprechen.
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