Die Geschichte des Gasteiner Heilstollens reicht zurück bis in die 40er Jahre. Eher zufällig stieß man bei Bergbauarbeiten auf eine überdurchschnittlich hohe Konzentration des Edelgases Radon. Denn der Bergbaubetrieb stellte überraschenderweise fest, dass sich das allgemeine Wohlbefinden der Belegschaft verbesserte, wenn diese sich im Stollen aufhielt. Es folgten Untersuchungen der Universität Innsbruck und später eine Nutzbarmachung des Stollens für Heilzwecke.
Heute nutzen unzählige chronische Schmerzpatienten im Gasteiner Heilstollen das Radon, um sich endlich Erleichterung zu verschaffen. Die Wirkung wird auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt. Zum einen sorgen die erhöhten Temperaturen im Stollen für eine hyperthermische Reaktion des Körpers, das heißt eine Erhöhung der Körpertemperatur und damit auch der körpereigenen Abwehr. Hinzu kommt, dass Radon in niedrigen Dosen entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt. Zudem sollen freie Radikale – also Stoffwechselprodukte mit schädlicher Wirkung – durch das Radon neutralisiert werden.
Dabei funktioniert Radon wie eine Immunisierungstherapie für die Zellen; durch die geringe Strahlungsmenge wird ihre natürliche Fähigkeit aktiviert, Funktionsstörungen oder auch Entartungen zu erkennen. Kein Wunder also, dass man sich nach einem Aufenthalt im Gasteiner Heilstollen lebendig und schmerzfrei fühlt.
Über eine Belastung durch Strahlen muss man sich freilich keine Sorgen machen. Die Strahlenmenge liegt weit unter einem für den menschlichen Körper gefährlichen Wert. Erwähnenswert ist auch, dass zahlreiche seriöse medizinische Studien die Wirkung des Radon im Gasteiner Heilstollen bestätigen!
Mehrere Hotels, Kurkliniken und Reha-Zentren bieten in der Region ein umfassendes Programm rund um den Heilstollen an. Während im Mittelpunkt stets die Radonwärmetherapie steht, können die Gäste aus einer Vielzahl aus zusätzlichen Angeboten wählen.
Seit Jahren können sich so viele Patienten mit chronischen Erkrankungen endlich von ihren Schmerzen befreien und ihren Körper regenerieren. Den Nutzen haben auch österreichische und deutsche Krankenkassen erkannt, weshalb es sich für Patienten durchaus lohnen kann, nach einer Kostenübernahme zu fragen.
Wer sich nun für eine Gasteiner Heilstollen-Therapie interessiert, wird sich vermutlich erst einmal das passende Kurhotel suchen. An dieser Stelle wollen wir kurz auf zwei Häuser eingehen, die seit Jahren einen ausgezeichneten Ruf in der Region genießen: Das Superior-Verwöhnhotel Bismarck und das Superior Impuls Hotel Tirol.
Im Verwöhnhotel Bismark erwarten den Besucher nicht nur eine charmante Gastgeberin, sondern unter anderem auch eine gesunde Vitalküche, ein Unterwasser-Therapiebecken für Behandlungen mit Radonwasser, therapeutische Hypnose und ein riesiges Wellnessparadies, das keine Wünsche offen lässt. Ein kompetentes Team aus Heilmasseuren und Physiotherapeuten seht dem Gast jederzeit zur Verfügung. Zudem bietet das Hotel allwöchentlich ein exklusives Galadinner und Wohnwelten, die modernsten Komfort mit elegantem Wohngefühl kombinieren.
Das Impuls Hotel Tirol wiederum besticht, neben seinem künstlerisch äußerst ambitionierten Chef, ebenfalls durch ein reichhaltiges Kurangebot aus Physiotherapie, Entspannungsprogrammen wie Qi Gong, Yoga und die spezielle Bechterew-Gymnastik. Kulinarisch wird der Gast durch eine an der traditionellen chinesischen Medizin ausgerichteten Diät - aber auch durch basische Kost – verwöhnt. Positive, bunte Wohnwelten – unter anderem mit beruhigendem Lärchenholz – garantieren hier den perfekten Rückzugsort während der Kur.
Gastein mit all seinen Orten, seiner alpinen Landschaft, seinem schmerzlinderenden Heilstollen und (mittlerweile wieder) zahlreichen guten bis sehr guten Hotels, ist durch sein einzigartiges Radon-Vorkommen, aber auch ob seiner liebenswürdigen Menschen ein echter Geheimtipp für alle, die sich eine Auszeit gönnen möchten!
Zahlreiche weitere Informationen findet man unter: Gasteinertal und den Tourismusverbänden der Gasteiner Gemeinden.
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