Alle Eltern wünschen sich für ihre Kinder nur das Beste. Schöne Zähne sind nicht nur ein ästhetischer Vorteil, eine Kieferfehlstellung und Zahnprobleme beispielsweise können sich auch negativ auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Kindes auswirken.
Der Zeitpunkt, mit dem eigenen Kind einen Kieferorthopäden aufzusuchen, sollte daher wohl überlegt sein. Durch das richtige Timing können gesundheitliche Probleme verhindert oder zumindest frühzeitig erkannt und sachgerecht behandelt werden, was schwerwiegende Konsequenzen und Schmerzen verhindern kann. In einer Erstuntersuchung kann sich ein Experte, einen guten Überblick verschaffen und bei Bedarf mit den Eltern gemeinsam das zukünftige, ärztliche Handeln koordinieren.
Wenn die Zähne nicht richtig ausgerichtet oder sogar schief sind, nutzen sie sich ungleichmäßig ab und können Schäden und Schmerzen verursachen. Darüber hinaus sind zu enge Zahnräume oder krumme Zähne schwieriger zu reinigen, was das Risiko für Karies und Gingivitis erheblich erhöht. Die hörbare Folge von Zahnfehlstellungen ist eine Sprachstörung (z. B. verschwommene Sprache oder Lispeln): Wenn die Vorderzähne sich nicht in der richtigen Position berühren, kann Ihr Kind S, T und Z fast nicht richtig aussprechen. Auch der vorzeitige Verlust von Milchzähnen ist nicht zu unterschätzen, sei es aufgrund von Unfällen oder Karies. Die bleibenden Zähne treten dann in die falsche Position des Unterkiefers ein und können dann einen Fehlbiss, sowie andere Schwierigkeiten verursachen. Durch eine Fehlstellung oder eine Unstimmigkeit beim Kiefergelenk wird auch die Kraftverteilung gestört. Es kommt zu einer permanenten Fehlbelastung, was schwerwiegende Folgen für die Muskulatur und Knochen des Kindes haben kann. Schmerzen im Mundbereich und ein allgemeines Unwohlsein sind hierbei nicht das einzige, auch Spannungskopfschmerzen, Beschwerden im Nacken und sogar Rückenschmerzen können daraus resultieren. Viele Kinder leiden deswegen auch unter Konzentrationsschwierigkeiten und anhaltender Müdigkeit. All das lässt sich durch einen Besuch beim Fachmann vermeiden.
Wir empfehlen daher allen Eltern mit Kindern ab einem Alter von vier Jahren einen Kieferorthopäden aufzusuchen, aller spätestens jedoch mit sechs oder sieben Jahren. Sie sollten keineswegs so lange warten, bis alle bleibenden Zähne beim Kind durchgebrochen sind, weil Sie dadurch wertvolle Zeit vergeuden, die für eine Behandlung oder Korrektur genutzt werden kann. Besteht zu diesem Zeitpunkt keine Notwendigkeit oder Möglichkeit einer Therapie, wird der Fachmann mit Ihnen einen späteren Termin vereinbaren. In der Regel erfolgt dann eine kieferorthopädische Behandlung bzw eine Zahnumstellung zwischen dem 8. und dem 14. Lebensjahr, je nach dem, was gemacht werden muss. Die gute Beratung eines Experten kann hier große Unannehmlichkeiten und schwierige Situationen für Ihre Kinder vermeiden. Je früher Sie einen Kieferorthopäden oder eine Kieferorthopädin Ihr Kind kontrollieren und behandeln lassen, desto mehr Schwierigkeiten ersparen Sie sich und ihrem Kind später.
Oft denken Eltern, dass sie mit einer bloßen Sichtkontrolle feststellen können, wann eine zahnärztliche oder kieferorthopädische Expertise notwendig wäre. Es ist darauf hinzuweisen, dass diese Ansicht grundlegend falsch ist. Nur ein Kieferorthopäde oder eine Kieferorthopädin kann in der Praxis, mit entsprechenden fachmännischen Kenntnissen und Werkzeugen, erkennen, ob und mit welcher Intensität, eine Behandlung notwendig wird. Tun Sie Ihrem Kind also etwas Gutes und setzen Sie auf die Kompetenzen eines Arztes, oder einer Ärztin, in kieferorthopädischen Fragen.
Das Richten von Zähnen und Kieferorthopädie sind nicht immer sehr günstig. Bei Kindern zwischen zehn und 18 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit jedoch höher, dass kieferorthopädische Behandlungen, die für die allgemeine Gesundheit des Kindes notwendig sind, von einer Krankenkasse bezahlt werden. Hier kann es also möglich sein, dass man nichts bezahlen muss. Aber auch wenn: ein strahlendes Lächeln ist sowieso unbezahlbar.
Wer mit zehn Jahren eine Zahnspange bekommt, dem wird sie meistens drei Jahre später schon wieder abgenommen. Diese drei Jahre sind für Kinder nicht immer einfach, allerdings können sie nachher ein Leben lang unbeschwert lachen. Wenn Sie mit ihrem Kind zum richtigen Zeitpunkt einen Kieferorthopäden aufsuchen, dann ist die Sache meistens schon erledigt, bevor die für Kinder genauso anstrengende Phase der Pubertät beginnt. Durch eine frühzeitige Untersuchung beim Kieferorthopäden oder bei einer Kieferorthopädin steigt die Lebensqualität spürbar. Sie ersparen sich selbst und Ihrem Kind sehr viele Schwierigkeiten und helfen bei einer gesunden Entwicklung. Ihr Kind wird Ihnen ein Leben lang dafür dankbar sein.
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