Wo früher gequalmt wurde, wird heute immer häufiger gedampft. Denn die E-Zigarette hat in den letzten Jahren nicht nur hierzulande einen regelrechten Siegeszug angetreten. In den meisten Städten finden sich heute daher auch sogenannte Dampfershops, die die Konsumenten von E-Zigaretten mit Liquids und den E-Zigaretten selbst versorgen. Gerade seit Beginn der Pandemie nutzen viele auch das breite Online-Angebot und besorgen sich ihre Liquids einfach in einem E-Zigarette Shop im Internet. Die Auswahl an unterschiedlichen Aromen ist dort häufig noch größer, sodass aus allen nur erdenklichen Geschmacksrichtungen gewählt werden kann. Allerdings befindet nicht jeder ausnahmslos E-Zigaretten als eine gesundheitsschonendere Alternative. Denn speziell in Zusammenhang mit den Aromen mit den Liquids wird immer wieder auch Kritik laut.
Dass das Inhalieren von Dampf anstatt von Rauch besser für die Gesundheit ist, scheint ein logischer Schluss zu sein. Doch kritische Stimmen warnen, dass dies ein Trugschluss sein könnte. Denn schließlich handelt es sich nicht um reinen Wasserdampf, sondern beim Dampfen werden Liquids erhitzt, die mit Aromen versetzt sind, die wiederum den jeweiligen Geschmack verleihen. Genau an diesen hängt sich die Kritik immer wieder auf, da sich die Frage stellt, ob die darin enthaltenen Stoffe mitunter nicht genauso krebserregend sein könnten wie die Inhaltsstoffe herkömmlicher Zigaretten. Dabei wird häufig auf die Trägerstoffe verwiesen, die in den Aromen enthalten sind. Diese sind vor allem Propylenglykol und Glycerin. Diese Stoffe stellen den Hauptbestandteil der Aromen dar. Dabei ist allerdings zu beachten, dass sich diese Inhaltsstoffe möglicherweise auf den ersten Blick vermeintlich befremdlich anhören mögen, jedoch handelt es sich dabei um Stoffe, die schon lange auch bei der Herstellung zahlreicher Lebensmittel verwendet werden. Vor allem beim Konsum von Kaugummis, Fertiggerichten und Süßigkeiten nimmt ein Großteil der Bevölkerung diese Zusatzstoffe ebenso regelmäßig zu sich. Daher ist klar, dass es sich hierbei nicht um neue Inhaltsstoffe handelt, die noch wenig erforscht wären, sondern im Gegenteil sogar um Stoffe, die sogar in der Lebensmittelherstellung zur Anwendung kommen.
Ein weiteres Argument, das für E-Zigaretten im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten spricht, ist die Tatsache, dass keine Verbrennung stattfindet. In traditionellen Zigaretten sind je nach Machart oft mehrere Hundert Stoffe enthalten, die beim Konsumieren verbrennen und dadurch erst freigesetzt werden. Darunter ist auch eine Vielzahl von chemischen Substanzen, die krebserregend wirken können. Aus diesem Grund gilt die Tabakzigarette als schädlicher. In den E-Zigaretten sind hingegen nicht nur weit weniger Stoffe enthalten, sondern es findet auch keine Verbrennung statt. Es wird augenscheinlich, dass nicht nur die enthaltenen Stoffe, sondern auch der Konsumtionsprozess an sich eine wesentliche Rolle dabei spielen, welche Form des Rauchens bzw. Dampfens schädlicher für die Gesundheit sein kann. Beim Vergleich fällt auf, dass die E-Zigarette als unbedenklicher eingestuft werden kann und darüber hinaus die Kritik an den Aromen einer Prüfung nicht standhält.
Aus diesen Gründen kann die E-Zigarette auch eine gute Möglichkeit für Menschen darstellen, die sich sehr schwer damit tun, von ihrem Laster loszukommen. Denn dann sind die Liquids häufig der perfekte Übergang zum Nichtrauchen. Viele Raucher, die die schädliche Wirkung von Tabakzigaretten eingesehen haben, unternehmen allerdings auch schon mit dem Wechsel zum Dampfen einen großen Schritt, um das Laster nicht ganz aufgeben zu müssen, aber zumindest die gesundheitlichen Risiken dabei auf ein Minimum zu reduzieren. Darüber hinaus ist das Dampfen auch noch günstiger, wenn weiterhin gleich oft konsumiert wird. Grundsätzlich sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass die gesündeste Variante nach wie vor ist, weder dem Dampfen noch dem Rauchen zu frönen. Vor allem Nichtraucher tun daher gut daran, Nichtraucher zu bleiben und gar nicht mit einer der beiden Formen zu beginnen.
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