Seine schwarzblauen Früchte werden nicht nur zu Saft und Gelee verarbeitet, sondern dank ihrer Flavonoide und Antioxidantien auch in der Naturmedizin eingesetzt. Der meist strauchartig oder als kleiner Baum wachsende Holunder lenkt vor allem im Frühjahr mit seinen weißen und duftenden Blüten alle Augen auf sich. Ein Holderbusch oder Holler wächst in unseren Breiten wild in Feldhecken, am Waldrand und in Gärten. Später entwickeln sich aus den Blüten schwarzen Beeren. Vor allem in der Küche lassen sich aus den herbsäuerlich schmeckenden Beeren viele Köstlichkeiten wie Gelees, Sirup, Chutney, Sorbet oder Quarkspeisen zubereiten.
Da die rohen Beeren den Giftstoff Sambunigrin enthalten, sollte man sie aber keinesfalls roh verzehren. Sambunigrin wandelt sich im Körper zu Blausäure um, Bauchschmerzen und Durchfall sind die Folge. Auch die Verwendung von Blättern, Stängeln und Samen sollte vermieden werden, da sie toxisch sein können. Schwangere Frauen und Personen mit bestimmten Erkrankungen sollten vor der Anwendung von Schwarzen Holunderprodukten einen Arzt konsultieren. Werden die Beeren jedoch auf Temperaturen von über 80 Grad Celsius erhitzt, so zerfällt das Sambunigrin und verliert seine toxische Wirkung.
In der Volks- bzw. Naturmedizin kann der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) auf eine lange Geschichte zurückverweisen. Bereits in der Antike wurde er traditionell für eine Vielzahl von Beschwerden, wie Erkältungen, Grippe, Verdauungsstörungen und Hauterkrankungen, eingesetzt. Die Hauptwirkstoffe des Schwarzen Holunders sind Flavonoide wie Quercetin und Rutin, sowie Anthocyane, Phenolsäuren und ätherische Öle. Ferner enthält die Pflanze Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium, Provitamin A, Vitamin C und B-Vitamine. All diese Verbindungen tragen zu den positiven Auswirkungen der Pflanze auf die Gesundheit bei. Seine stark duftenden Blüten werden für die Zubereitung von Tees benutzt, während die Beeren für die Herstellung von Sirup, Gelee oder Tinkturen Verwendung finden.
Einige Studien deuten darauf hin, dass Extrakte aus Schwarzen Holunderbeeren antivirale Eigenschaften haben könnten, die bei der Behandlung von viralen Infektionen wie der Grippe helfen könnten.
Die enthaltenen Anthocyane können dazu beitragen, die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems zu unterstützen, indem sie die Blutgefäße stärken und den Blutdruck senken.
Schwarzer Holunder wird, wie bereits erwähnt, häufig zur Linderung von Erkältungs- und Grippe-Symptomen eingesetzt, darunter Husten, Halsschmerzen und Fieber.
Schwarzer Holunder kann zudem auch die Verdauung fördern und bei Problemen wie Verstopfung und Magenbeschwerden lindernd wirken.
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