Weiblicher Hypogonadismus, d.h. wenn die Keimdrüsen in den Eierstöcken fehlerhaft oder gar nicht arbeiten, kommt im Gegensatz zum männlichen Hypogonadismus wesentlich seltener vor. Bei beiden Geschlechtern kann dieser Mangel angeboren sein. Bei Männern wird dieser meist als Klinefelter-Syndrom, bei Frauen hingegen als Turner-Syndrom bezeichnet.
Schon seit längerem weiß man in der Medizin, dass das männliche Sexualhormon nicht nur maßgebend an der Penis-Erektion beteiligt ist, sondern auch Muskelstärke oder die Psyche des Mannes beeinflussen kann.
Ging man im letzten Jahrhundert noch davon aus, dass ein hoher Testosteronspiegel im Blut vor allem ein risikoreiches und aggressives Verhalten fördert, so zeigt die heutige Studienlage, dass Testosteron jene Verhaltensweisen fördert, die auf den Erhalt des sozialen Status bzw. auf eine generelle Motivation zielen. Dieser Erkenntnis folgend kann ein symptomatischer Testosteronmangel (medizinische als Hypogonadismus bezeichnet) zu Niedergeschlagenheit, reduzierter Selbstwahrnehmung bis hin zur Depression führen kann. Dadurch wird nicht nur die eigene, sondern vor allem auch die Lebensqualität des nächsten sozialen Umfelds stark beeinträchtigt.
Helfen kann hypogondalen Männern eine Testosterontherapie, das diese nicht nur die Beschwerden verbessert, sondern sich auch positiv auf die Psyche auswirken kann. Paare sollten daher stets den Zusammenhang zwischen Testosteron und Psyche vor Augen zu haben und bei jedem Verdacht auf einen Mangel des Männlichkeitshormons einen Arzt zur weiteren Abklärung aufzusuchen.
Hinweise auf einen Testosteronmangel, der durchaus auch bei jüngeren Männern auftreten kann, sind u.a. folgende Erkrankungen:
Beschwerden zeigen sich u.a. in:
Hypogonadismus kann, wie bereits erwähnt, aber auch psychische Symptome auslösen wie zum Beispiel: