Ein wissenswertes Ergebnis des 12. DGE-Ernährungsberichtet lautet: Selbstkochen verringert Natriumzufuhr nicht! Zudem sind in der gesamten Republik praktisch alle Erwachsenen mit Natrium überversorgt, denn unsere Natriumzufuhr liegt teilweise zweifach höher, als die sogenannte D-A-CH-Referenzwert von 1,5 g pro Tag vorgeben.
Frauen, die fast täglich selbst am Herd standen, verzehrten mit 3,5 g Natrium sogar mehr als jene, die weniger häufig selbst kochten. Ihr Natriumkonsum entspricht damit etwa 9 g Speisesalz pro Tag, ca. zwei gestrichenen Teelöffeln. Frauen, die 1- bis 4-mal pro Woche warmes Essen zubereiteten, nahmen 3,3 g Natrium auf und die, die nie selber kochten, verzehrten mit 2,7 g am wenigsten davon. Bei Männern hatte das Selbstkochen keinen Einfluss auf die zugeführte Natriummenge. Besser ist es, Speisen erst mit Kräutern und Gewürzen abzuschmecken. Sie unterstreichen den Eigengeschmack der Speisen, so kann Salz eingespart werden.
Einer Studie des National Institute for Health and Welfare (THL) in Helsinki zufolge entwickeln Personen, die mehr als 13,7 Gramm Salz pro Tag zu sich nehmen, ein doppelt so hohes Risiko, eine Herzschwäche zu entwickeln, als Menschen, die unter 6,8 Gramm Salz konsumierten.
Die DGE empfiehlt weniger Speisesalz. Ihr Orientierungswert liegt bei bis zu 6 g pro Tag. Eine geringere Salzzufuhr kann das Risiko für Bluthochdruck senken. Hypertonie zählt zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten.
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