Auch wenn es vielen Menschen schwerfällt – der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt ist die beste Garantie für langwährende Zahngesundheit. Denn nur ein Zahnarzt kann Karies, Zahnfleischentzündungen und Entzündungen des Zahnhalteapparats frühzeitig diagnostizieren und dem Verfall entgegenwirken.
Auch wenn sich keine Krankheitsanzeichen finden lassen, kann ein Zahnarzt durch eine professionelle Zahnreinigung bei der Zahnvorsorge helfen. Im Rahmen der Reinigung werden kosmetisch störende und krank machende Beläge mit Spezialinstrumenten entfernt. Besonders in die Zahnzwischenräume und unter den Zahnfleischsaum gelangt der Profi dabei besser als es beim häuslichen Zähneputzen möglich ist. Gleichzeitig erhält der Patient Anleitungen und Beratung, welche Reinigungsmaßnahmen (z.B. Zahnseide oder Interdentalbürsten) im individuellen Fall nicht vernachlässigt werden dürfen. Zahnärzte empfehlen eine professionelle Zahnreinigung alle 6 Monate.
Eigentlich sollte jedes Kind wissen, wie das Zähneputzen funktioniert. Dann und wann ist allerdings eine Auffrischung der Kenntnisse angebracht. Zahnärzte empfehlen Erwachsenen die folgenden Grundregeln:
Die Zähne am besten nach jeder Mahlzeit putzen, mindestens aber 2-mal am Tag zwei Minuten lang.
Erwachsene sollten ihre Zähne idealerweise mit fegenden oder rüttelnden Bewegungen reinigen, um das Zahnfleisch nicht zu schädigen. Wer sich mit einer manuellen Bürste unsicher fühlt, sollte eine elektrische Zahnbürste nutzen.
Patienten sollten sich vom Zahnarzt zeigen lassen, welcher Druck beim Zähneputzen angebracht ist. Meist wird die Bürste zu stark auf den Zahn gepresst, was das Zahnfleisch schädigen kann.
Zahnärzte empfehlen die Verwendung von Zahnseide dringend. Dabei ist wichtig, dass der Strang im Zahnzwischenraum nicht nur hin- und hergezogen wird, sondern auch an der Außenwölbung der Zahnkanten entlang, um sie zu reinigen.
Interdentalbürsten sollten stets nach dem individuellen Zahnabstand ausgewählt werden und nicht mit Gewalt in die Zwischenräume gedrückt werden. In manch einen Zahnspalt passt auch das kleinste Bürstchen nicht – hier ist Zahnseide angesagt.
Wer unter Mundgeruch leidet, kann den Zahnschaber seiner Routine mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide noch hinzufügen.
Zuckerhaltige Nahrungsmittel bilden im Mund ein Klima, in dem sich die Mundbakterien sprunghaft vermehren. Diese Bakterien scheiden Säuren als Abfallprodukte aus, die wiederum den Zahnschmelz angreifen. Ein geschädigter Zahnschmelz ist schließlich besonders anfällig für Karies. Was kann man dagegen tun?
1. Weniger Zucker
Generell empfehlen Zahnärzte auf zuckerreiche Nahrungsmittel zu verzichten oder sie zumindest innerhalb einer Hauptmahlzeit zu konsumieren, nach der sich der Esser die Zähne putzt. Fehlt die Gelegenheit zum Zähneputzen, kann ein zuckerfreier Kaugummi mit Xylit helfen, die Säuren im Mundraum zu neutralisieren. Besonders tückisch sind zuckerhaltige Getränke, die den Tag über konsumiert werden, ohne dass man sich nach jedem Glas die Zähne pflegen würde.
2. Sonderfall Säure
Wer saure Früchte isst oder saure Getränke zu sich nimmt, sollte laut Angaben von Fachleuten 30 bis 60 Minuten abwarten, bis er sich die Zähne putzt. Denn die Säure löst wichtige Mineralien aus dem Zahnschmelz, die man beim Zähneputzen gleich mitentfernen würde. Besser es, sich nach dem Genuss von Saurem zunächst den Mund mit klarem Wasser auszuspülen und bis zur Zahnreinigung eine Stunde zu warten.
Je öfter der Besuch beim Zahnarzt stattfindet, desto mehr verliert er seinen Schrecken. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, heimische Hygiene und der vernünftige Umgang mit Zucker tragen als wichtigste Faktoren der Zahnvorsorge dazu bei.
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