Eine richtige Ernährung kann viel bewirken: Neben der Vorbeugung von Krankheiten, profitiert der menschliche Körper und Geist an mehr Energie und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter. Genau aus diesem Grund kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel hilfreich sein. Doch braucht ein vitaler Körper Nahrungsergänzungsmittel?
Laut einer Umfrage von Statista namens „3 von 4 Deutschen nehmen Nahrungsergänzungsmittel“ supplementiert fast jede Dritte Person in Deutschland Nahrungsergänzungsmittel. Allgemeine Gründe für die Supplementierung sind eine verbesserte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, Fitness bis ins hohe Alter und der Schutz vor Krankheiten durch eine Stärkung des Immunsystems. Verbraucher und Verbraucherinnen setzen dabei besonders häufig auf naturbelassene Bio Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Kalzium und Eisen.
Der Sinn hinter den Nahrungsergänzungsmitteln ist bis heute umschritten. In den westlichen Industrienationen versorgt eine normale Ernährung die meisten Menschen ausreichend mit Nährstoffen. Dennoch können richtig ausgewählte Mittel den Körper langfristig schützen und stärken. In besonderen Lebenssituationen oder bei bestimmten Risikogruppen können zusätzliche Mineralstoffe und Vitamine eine sinnvolle Ergänzung zur Ernährung sein. Auf eigene Faust sollten zusätzliche Mineralstoffe oder Vitamine allerdings nicht eingenommen werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, empfiehlt es sich, Nahrungsergänzungsmitteln nur nach der Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt einzunehmen.
Grundsätzlich sind Nahrungsergänzungsmittel für jeden Menschen geeignet. Neben Vitamin-, Mineralien- und Proteinergänzungsmitteln gibt es ebenso Mittel, die sich für den allgemeinen Gebrauch eignen.
Neben dieser Form von Nahrungsergänzungsmittel gibt es zudem Mittel, welche sich weniger für die Eigenverschreibung eignen. Trotz der altersfreien Verwendung kann die Einnahme jeglicher Mittel bei Kinder und auch Jugendlichen zu ungewollten Nebeneffekten führen. Umso wichtiger ist es für Personen unter 18, die Nahrungsergänzungsmittel zusammen mit einem Arzt gründlich zu prüfen und auszuwählen. Besonders Kinder und Jugendliche, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, sollten sich vor der Einnahme beraten lassen.
Neben minderjährigen Verbrauchern sollten auch erwachsene Verbraucher auf so ein Beratungsgespräch zurückgreifen. Nahrungsergänzungsmittel sind zwar frei verkäuflich, jedoch mit Vorsicht zu genießen. In hochdosierter Form können sie schnell Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen. Zudem sind die ergänzenden Mittel keine Wundermittel. Zu einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung gehört ebenso viel Bewegung und ausreichend Schlaf.
Wie bereits erwähnt können Nahrungsergänzungsmittel von jeden Menschen eingenommen werden. Genau aus diesem Grund sind sie auch freiverkäuflich und ohne Rezept in Lebensmittelläden, Online sowie in Apotheken zu verkaufen. Trotz dessen gibt es gewisse Zielgruppen, welche sich eher für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln eignen:
Stark kalorienreduzierte Diäten oder vegetarisch beziehungsweise vegan lebende Menschen benötigen in jedem Fall zusätzliches Vitamin B12. Ohne B12 bekommen viele Menschen Konzentrationsprobleme bis hin zu schwereren Nebenerscheinungen eines Vitalstoffmangels. Bei einer veganen Ernährung kann zudem eine Unterversorgung von Selen und Zink vorkommen.
Eine unzureichende Versorgung von Nährstoffen kann bei Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel auftreten. Besonders B-Vitamine werden in Form einer Nahrungsergänzung empfehlenswert, wenn man auf Milchprodukte verzichtet. Hat man eine leichte allergische Reaktion bei bestimmten Lebensmitteln, so kann diese zudem mithilfe immunregulierender Nährstoffe vermindert werden. Eine immunregulierende Wirkung haben Zink, Selen, Vitamin C sowie Kalzium.
Der Bedarf an Vitalstoffen kann während einer Schwangerschaft um etwa 30 % erhöht sein, während der Stillzeit sogar um bis zu 100 %. Schwangeren und Stillenden wird deshalb empfohlen, täglich den Bedarf an Folsäure und Jod in Form von Tabletten oder Kapseln zu ergänzen. Da diese Nährstoffe über die normale Ernährung nur schwer oder nicht ausreichend aufgenommen werden können. Auch hier gilt: Die Mittel nur nach einer Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin einnähmen.
Bei Frauen mit Pille ist der Bedarf an Folsäure, B-Vitaminen, Vitamin C, Zink und Magnesium meistens erhöht. Es empfiehlt sich daher insbesondere Folsäure, Magnesium und B-Vitamine dem Körper zusätzlich zuzuführen. Eine möglichst vielseitige und vitalstoffreiche Ernährung ist ebenfalls empfehlenswert. Diese wird am besten vorher mit dem Frauenarzt oder Hausarzt abgesprochen.
Bei älteren Menschen tritt häufig eine Unterversorgung an Vitamin D, Vitamin B12, Folsäure, Magnesium, Calcium sowie Eisen, Selen und Zink auf. Meist sind die Ursachen geringer Appetit, Probleme bei der Nahrungsaufnahme, und die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, welche auf Mangelzuständen zurückführen. Um eine Unterversorgung an Nährstoffen zu vermeiden, empfiehlt sich für diese Zielgruppe die Einnahme gewisser Ergänzungsmittel.
Zur Entgiftung des Körpers werden zusätzliche Vitamine benötigt. Zigaretten und Alkohol beeinträchtigt die Aufnahme von Vitalstoffen. Für ein gewisses Maß an Abhilfe können Antioxidantien, wie Vitamin A, C und E, sorgen, da sie als Radikalfänger gelten. Raucher und Alkoholiker zählen zu einer Bevölkerungsgruppe mit erhöhtem Vitaminbedarf, weshalb sich für sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfiehlt.
Auch Stress kann eine ausgewogene Ernährung in die Schranken weisen. Und besonders Büroarbeiter, die tagsüber keine Gelegenheit haben die Sonne zu sehen, sollten ihren Nährstoffbedarf ärztlich untersuchen lassen. Um den Stress entgegenzuwirken und die Stressresistenz zu steigern empfehlen sich Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin B, Vitamin C und Vitamin E.
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