Ist Schönheit eine Frage von Single oder in einer Beziehung stehend? Ja, absolut! So kurz und bündig könnte man die gestellte Frage beantworten. Ausführlicher mit dem Thema beschäftige sich damit die Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC).
Die Statistik der Gesellschaft liefert jährlich Daten zu Patientenwünschen und gibt Aufschluss auch darüber, welche Patientengruppe welche Maßnahmen durchführen lässt. So zeigt sich, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Singles und verheirateten bzw. Patient:innen in einer Partnerschaft gibt. Während sich bei verpartnerten Umfrageteilnehmer:innen ästhetische Gesichtsbehandlungen in der Statistik unter den ersten drei rangieren, suchen Singles hingegen für größere Veränderungen einen Schönheitsarzt auf.
Bei Patient:innen innerhalb einer Partnerschaft stehen eher kleinere, beziehungserhaltende Maßnahmen im Mittelpunkt, man möchte für seine/n Partner/in attraktiv bleiben. Bei den Singles sind es Maßnahmen, die bei der Partnersuche beziehungsgewinnend sind und die man für sein persönliches Alleinsein verantwortlich macht.
Laut Aussagen der Ärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie kommt es nicht selten vor, dass viele sich kurz nach einer Trennung einen langgehegten Wunsch erfüllen möchten, der ggf. durch den/die Expartner:in blockiert wurde.
Weitere Gründe für die Art des Behandlungswunsches lassen sich auch mit dem Alter der Patient:innen begründen. Erwartungsgemäß sind unter den Singles vor allem jüngere Menschen unter 30 zu finden. Bei denjenigen, die innerhalb einer Beziehung leben, ist der Altersdurchschnitt deutlich höher angesiedelt.
Wie die Zahlen des allgemeinen Generationsvergleichs zeigen, stehen auch hier bei den jüngeren Patient:innen Operationen im Vordergrund. Die nahelegende Begründung: Menschen unter 30 sind in nur sehr seltenen Fällen bereits der optischen Alterung ausgesetzt.
Behandlungen zur Gesichtsverjüngung mit Fillern und Botulinumtoxin sind, altersbedingt bei Jüngeren, eher im Hintergrund stehend, es werden vor allem körperverändernde Maßnahmen gewünscht. Das erklärt sich vor allem durch die Tatsache, dass sich die körperlichen Merkmale, wie zu kleine, zu große oder asymmetrisch angelegte Brüste, Fettverteilstörungen und Problemzonen, u.v.m., nach Beendigung der Pubertät nur noch selten verändern. Die Patient:innen leiden oft sehr stark unter genetisch angelegten Problemzonen, die häufig auch einen Grund bei der Zurückhaltung bei der Partnerwahl darstellen.