Die alle zwei Jahre stattfindende Anuga, gilt als ein „Seismograph“ für Produktinnovationen und neueste Trends im Lebensmittelhandel. Ob Bioprodukte, „Health and Functional Food“, Koschere und Halal Produkte sowie vegane und vegetarische Erzeugnisse nehmen längst einen sehr breiten Raum ein; etwas abgeschlagen sind da schon fair gehandelte Produkte. Bei den Alternativen zu tierischen Produkten werden in erster Linie Soja, Leinsamen, Kokos, Raps, Mandeln und Shea verwendet, zum Teil mit Gewürzen, Kräutern oder Raucharomen verfeinert.
Ein dänischer Hersteller bietet ein rein veganes Streichfett in Bioqualität an, das aus Raps, Kokos, Shea und Mandeln besteht. Hervorzuheben ist, dass es kein Palmöl enthält. Ein deutscher Hersteller offeriert einen veganen Thunfisch auf Tofubasis, der für Pizzabeläge, Spaghetti Soßen, Salate und Sushi gedacht ist. Die Konsistenz kommt jedoch nicht an das Original heran.
Haferkekse mit schottischem Seetang, geerntet aus den Seehöhlen der Hybridinseln, dürften geschmacklich keine Akzeptanzprobleme haben. Ob dies auch für ein Produkt aus der Schweiz zutrifft, das aus Insekten besteht, will der Hersteller auf der Anuga testen. In der Schweiz sind bereits drei Insektenarten als Lebensmittel zugelassen, in der EU noch nicht. Dieser Snack wird aus Grillen hergestellt und komplett mit Snacksoße angeboten.
Seetang
Grillinsekten