165.000 Hörtestabsolventen zwischen 40 und 65 Jahren wurden von Britischen Wissenschaftlern der Universität Manchester untersucht. Ziel war es herauszufinden, welche Einflüsse Hörgeräte auf das Gedächtnis haben und ob diese die sozialen Folgen von Schwerhörigkeit, wie Depressionen und Isolation, ebenfalls beeinflussen können.
Das Ergebnis: nachlassende Gedächtnisleistung ist eine direkte Folge der Schwerhörigkeit und nicht der sozialen Isolation, wie oft geglaubt. Das Tragen von Hörgeräten hat eine direkte und positive Wirkung auf die kognitiven Leistungen.
Eine ähnliche Studie der Universität Bordeaux weisen vergleichbare Resultate vor. Sie haben gezeigt, dass unbehandelte Schwerhörigkeit mit einem schnelleren geistigen Abbau einhergeht. Bei Hörgeräteträgern dagegen lernt das Gehirn, krankheitsbedingte Defizite schneller auszugleichen, wie Sprachstörungen oder eingeschränkte Feinmotorik. Außerdem vermittelt die Verwendung von Hörgeräten dem Betroffenen die Erfahrung, „selbst etwas gegen die Erkrankung ausrichten zu können“ so Professor Georg Ebersbach, von der Parkinson Klinik in Beelitz-Heilstätten.
Hörgerät ist längst nicht nur Hörgerät. Die daumennagelgroßen Alleskönner bieten heute High Tech vom Feinsten. So präsentierte kürzlich in der Hamburger Elbphilharmonie ein führender Hersteller mit Beyond die neue Generation von Hörsystemen, die gleichzeitig auch ein Wireless Earphone sind. Mit einer ausgefeilten Technologie, perfektem Klang garniert von zwei deutschen Schauspieler offenbarte Beyond, was ein intelligentes und vollvernetztes Hörsystem heute alles kann. Und selbstredend orientiert es sich über die gewohnte Anwendergruppe hinaus auch an den digitalen Bedürfnissen einer jüngeren Zielgruppe.
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