Durch die Erkrankung sind Funktionen wie Gleichgewicht, Gehen, Sprechen oder Kognition in unterschiedlichen Grade beeinträchtigt. Diese können jedoch gezielt durch sogenannte aktivierende Therapien trainiert und geschult werden.
Je früher aktivierende Therapien eingesetzt werden, umso grösser ist der Erfolg bei der Behandlung von Parkinson. Es zeichnet sich immer deutlicher, dass körperliches Training die kognitiven Leistungsfähigkeiten verbessert.
Diese Nachricht könnte die Rund 250.000 Parkinson Patienten erfreuen, die in Deutschland leben. Nach Alzheimer ist der Morbus Parkinson nämlich die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung, die trotz medikamentöser Behandlung in den meisten Fällen zu gravierenden Behinderungen für die Betroffenen führt. Nun zeigt sich deutlich: „durch Übungen, die entweder die allgemeine körperliche Fitness stärken oder auf spezielle Symptome wie Sprechstörungen, Probleme mit der Feinmotorik oder Stürze ausgerichtet sind, lernt das Gehirn, krankheitsbedingte Defizite zu kompensieren.“ So der Parkinson-Experte Prof. Georg Ebersbach.
Diese Erkenntnis kann auch dazu dienen, den Patienten ein Gefühl von Eigenermächtigung zu geben statt das von Resignation und Hoffnungslosigkeit.