Selber machen, geht das überhaupt? Ja, beim Vitamin D geht das. Denn wir Menschen bilden es in der Haut, wenn diese der UVB-Strahlung ausgesetzt wird. Nur hängt diese Eigensynthese von der geographischen Lage, der Jahreszeit, dem Lebensalter und der Lebensweise ab. Nicht jeder produziert ausreichend Vitamin D oder nimmt genügend davon über die Nahrung zu sich.
Auf dem 7. Niedersächsischen Forum Gesundheitlicher Verbraucherschutz in Oldenburg erläuterte Professor Dr. Armin Zittermann, ob und für wen sich die Einnahme von Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel lohnen kann. „Die geringe tägliche Gabe bringt am meisten“, erläuterte Zittermann, schränkte dies aber ein: „für einen ausreichend Versorgten gibt es kaum einen Effekt.“ Wer ein Vitamin D Defizit hat und dieses langsam verringert, profitiert am meisetn.
Mitteleuropa liegt so weit nördlich, dass die Eigensynthese über die Haut vor allem im Winter nur in sehr geringem Maß möglich ist. Auch die Zufuhr über die Nahrung ist unzureichend. Gerade im Winter werden also die empfohlenen Blutwerte von vielen nicht erreicht.
Besondere Risikogruppen sind Personenkreise, die auch im Sommer wenig an der Sonne sind, dazu gehören zum Beispiel Bewohner von Pflegeheimen. Zu den Dingen, die Vitamin D im Körper regelt, gehört der Knochenaufbau. Gute Vitamin D Versorgung mindert zum Beispiel das Risiko für Stürze und Knochenbrüche im Alter. Vitamin D bleibt lebenslang wichtig und kann als Nahrungsergänzung in bestimmten Fällen sinnvoll sein. Fragen Sie dazu Ihre Ernährungsberatung oder Ihren Ernährungsmediziner.
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