Menstruationshygiene (den dazugehörigen Tag feierte man am 28. Mai) ist auch heute noch ein unzeitgemäßes Tabu in den Köpfen vieler Menschen. Die schwedische Marke INTIMINA versucht seit langem Frauen dabei zu helfen, das Stigma der Menstruation und die selbst in Industrieländern anzutreffende Periodenarmut endgültig zu bekämpfen. Denn diese ist nicht nur in wirtschaftlich unterentwickelten Ländern ein Problem, sondern betrifft auch Frauen in den reicheren Ländern der Welt. Hierzu gibt es ebenso überraschende wie schockierende Zahlen. Jede vierte US-Amerikanerin muss sich aus finanzieller Not zwischen dem Kauf von Periodenprodukten und Lebensmitteln entscheiden. In Großbritannien haben drei von zehn Mädchen Schwierigkeiten, sich Periodenprodukte zu leisten oder darauf zuzugreifen. Fakt ist aber auch: Das Problem der Periodenarmut kann gelöst werden – beispielsweise durch eine Steuersenkung oder -befreiung von Periodenprodukten.
Der Tag der Menstruationshygiene soll dabei helfen allen Frauen und Mädchen wichtige Informationen zum Erhalt ihrer Intimgesundheit zu geben und die Periode zu enttabuisieren und Periodenarmut zu bekämpfen. Denn eine problemlos zugängliche Menstruationshygiene ist eng verknüpft mit Bewegungsfreiheit, einer erfolgreichen Teilnahme am Unterricht bzw. einer überzeugenden Arbeitsleistung und damit der Erlangung von Einkommen und wirtschaftlichen Gütern. Auch die wirksame Anwendung empfängnisverhütender Maßnahmen ist eng mit dem Bewusstsein für die Menstruation verbunden.
Die Sensibilisierung für das Thema und die Änderung negativer sozialer Normen im Zusammenhang mit der Menstruation tragen sehr wesentlich dazu bei, dass Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt ihr volles Potenzial entfalten können. So hilft beispielsweise der Düsseldorfer Verein ProMädchen e.V. die Selbstbehauptung und Stärkung von Mädchen und jungen Frauen zu fördern, damit sie die eigene Rolle entwickeln und erproben können, Geschlechtsstereotype hinterfragen und somit die Möglichkeit zur Rollenerweiterung haben – auch vor dem Hintergrund der bestehenden Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. Auch der Münchener Verein IMMA e.V. will die Situation von Mädchen und jungen Frauen verbessern. Übergeordnetes Ziel ist es, sie in verschiedenen Problemlagen so zu unterstützen, dass sie selbstbestimmt und gleichberechtigt ihren Platz in allen öffentlichen und privaten Lebensbereichen einnehmen können.
Informationen zu Menstruationshilfen findet man hier
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