60 Prozent aller an einer bipolaren Störung leidenden, werden zunächst mit einer Depression fehldiagnostiziert. Aus der Forschung weiß man schon seit vielen Jahren, dass Gehirnscans, wie MRT oder CT, aufzeigen können, welche Strukturen an verschiedenen Krankheitsprozessen beteiligt sind und ob bestimmte Funktionen oder Unterschiede bei einer psychischen Störung eine Rolle spielen. Doch werden bisher weder MRTs noch CTs derzeit zur Diagnose einer bipolaren Störung verwendet.
Die Feststellung einer bipolaren Störung erfolgt immer noch (in der Regel) durch ein diagnostisches Gespräch, einer körperlichen Untersuchung sowie durch Labortests. Doch könnten Gehirnscans nicht hilflreich sein, um damit auch andere Erkrankungen auszuschließen? Denn Experten gehen mit Recht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen strukturellen Unterschieden im Gehirn und bipolarer Störung gibt.
Wie man bipolare Störungen erkennen kann, lesen Sie hier.
Elektroschocktherapie, ist eine wirksame Behandlung für schwere depressive und manische Episoden, vor allem, wenn Medikamente oder Therapie nicht hilfreich sind.
Transkranielle Magnetstimulation, bei der Magnetwellen zur Stimulation des Gehirns eingesetzt werden. Ob diese auch bei bipolare Störung hilflreich sein könnte, wird noch untersucht.
Gut zu wissen: Alle Vitamine, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die bei einer Erkrankung nebenbei eingenommen werden, müssen mit dem Arzt besprochen werden, denn selbst “natürliche” Produkte können mit Medikamenten interagieren und unerwünschte Nebenwirkungen haben.