Menschen sind unterschiedlich und schon deswegen wirken oft bestimmte Therapien bei jedem Patienten anders. Wie genau sie wirken, will die Präzisionsmedizin mit Hilfe detaillierter Algorithmen beantworten. Lernende Maschinen verarbeiten dafür riesige Datenmengen aus zahlreichen unterschiedlichen Quellen. Einen wichtigen Beitrag zur Präzisionsmedizin liefert die Real-World-Evidenz am Beispiel mit den von Professor Dr. Jochen Seufert, Freiburg, vorgestellten Toujeo-Studien. Denn die in diesen Beobachtungsstudien durchgeführten Untersuchungen bestätigen das positive Wirkprofil von Insulin glargin 300 in der täglichen klinischen Praxis und konnten aufzeigen, dass ein hoher Anteil an Patienten nach der Umstellung von einem anderen Basalinsulin auf Insulin glargin 300 E/ml die individuellen glykämischen Zielwerte in der täglichen Praxis erreichten. Wie Professor Seufert betonte, wurde “die Verbesserung der Blutzuckerkontrolle unter Insulin glargin 300 E/ml in den drei Studien ohne Erhöhung des Hypoglykämierisikos erreicht. Im Gegenteil: Sowohl im Rahmen einer BOT bei Typ-2-Diabetes als auch im Rahmen einer ICT bei Typ-1-Diabetes gingen nächtliche Hypoglykämien nach der Umstellung auf Insulin glargin 300 E/ml zurück. In allen drei Untersuchungen wurde außerdem eine Gewichtskonstanz über 52 Wochen beobachtet,“ resümierte Seufert.
Die guten Ergebnisse stehen im Einklang mit einer Reihe weiterer nicht-interventioneller Studien, darunter die DELIVER D+-Studie, eine Kohortenstudie, die bei Patienten mit Typ-2-Diabetes die Umstellung auf Insulin glargin 300 E/ml bzw. Insulin degludec untersuchte und nach der Umstellung zeigten sich bei vergleichbarer glykämischer Kontrolle auch vergleichbare Raten bzw. eine vergleichbare Inzidenz an Hypoglykämien.
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