Eine langangelegte Studie aus Taiwan untersuchte den Zusammenhang von Depressionen bei RA und chinesischer Kräutemedizin. Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) leiden häufig an Depressionen, die sich auch entscheidend auf die weiteren Behandlungen auswirken können. Inwieweit sich aufgrund dieser Tatsachen der Einsatz von chinesischen pflanzlichen Arzneimitteln (CHMs) positiv auf das Risiko eine Depression zu erleiden auswirken kann, wurde in Taiwan anhand einer langfristigen Kohortenstudie untersucht.
Zwischen 1998 und 2010 wurden 6609 neu diagnostizierte RA-Patienten im Alter von 20 Jahren oder älter ausgewählt und 3386 Patienten unterrsucht, welche chinesische Pflanzenarzneimittel einnahmen. Man konnte bei den Untersuchungen herausfinden, dass die Anwendung von chinesischer Kräutermedizin mit einem um 38% geringeren Risiko für Depressionen verbunden war. Der positive Effekt durch die chinesische Kräutermedizin wurde bei jenen Teilnehmern beobachtet, die über 2 Jahre lang pflanzliche Arzeimittel erhielten. Zu den am häufigsten verschriebenen chinesichen pflanzlichen Arzneimittel zählen u.a. Sanchi- und Ballonblumenwurzel, sowie verschiedenste Kräutermischungen (Chuan-niu-xi, Jie-geng, San-qi, Jia-wei-xia-yao-san, Dang-gui-nian-tong-tang, Zhi-gan-cao-tang und Suan-zao-ren-tang).
Neben der konventionellen Therapie könnte also künftig auch ein weitere Behandlungsweise mit chinesischen Heilkräutern die Betroffenen vor den gefürchteten Depressionen schützen.