Schwere Verkehrsunfälle führen nicht allein zu körperlichen Verletzungen, sondern auch Ängste, Schlafstörungen oder Konzentrationsschwierigkeiten, sind eine häufige Folge davon. Auch wenn solche Belastungsreaktionen auf ein Extremereignis zunächst als normal gelten, so besteht, halten die Symptome über einen längeren Zeitraum an oder verschlimmern sich, das Risiko, ernsthaft psychisch zu erkranken. Dabei wirkt sich ein Unfall häufig nicht nur auf direkt Beteiligte aus. Neben den Unfallbeteiligten zählen dazu unter anderem auch Ersthelfer, Zeugen oder Angehörige.
Durch einen frühzeitigen und unbürokratischen Zugang zu professionellen Hilfsangeboten können psychische Unfallfolgen reduziert werden. Vor diesem Hintergrund wurde von der BASt in Zusammenarbeit mit dem DVR und der VOD das Portal www.hilfefinder.de entwickelt. Hier finden alle Betroffenen umfassende Informationen rund um das Thema psychische Unfallfolgen. Sie können beispielsweise mithilfe eines Trauma-Checks prüfen, ob sie in Folge des Unfalls psychische Belastungssymptome aufweisen und inwiefern weiterführende Maßnahmen sinnvoll sein könnten. Eine Postleitzahlen-Suche unterstützt dabei, in der eigenen Region Institutionen zu finden, die schnell und in der Regel kostenfrei Hilfe anbieten. Darüber hinaus kann man sich vertiefend über weitere Themen informieren, zum Beispiel über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, rechtliche Aspekte oder aktuelle Forschungsprojekte mit Bezug zu psychischen Unfallfolgen.
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