Vor allem Orthopäden und Unfallchirurgen sehen in den unzähligen Smartphone-Apps ein vielversprechendes Angebot, sowohl als ergänzende Behandlung für Patienten als auch zur Prävention orthopädischer Erkrankungen. Doch leider gibt es bisher jedoch keine staatliche Institution, die solche Apps prüfen und bewerten. Experten auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) 2017 in Berlin geben Tipps, worauf Nutzer bei der Auswahl von Fitness-Apps achten sollten. Denn nur ein Bruchteil der verfügbaren Angebote sind orthopädische Apps: Sie leiten Nutzer bei Gymnastikübungen zur Behandlung von bestimmten Beschwerden an wie etwa Rückenschmerzen, klären über Erkrankungen auf, motivieren Patienten und dokumentieren deren Genesungsfortschritt.
Deutlich populärer sind Fitness-Apps – Schrittzähler, Kalorientracker, Workout Coaches –, die gesunde Anwender bei der Gewichtskontrolle oder beim Muskelaufbau unterstützen: Die Top-50 Apps in den Stores von Google und Apple bringen es auf weit über 600 Millionen Downloads – 60mal mehr als Apps in der Kategorie „Medizin“. „Apps können Patienten unterstützen, die vom Arzt bereits Informationen zu passenden Übungen für ihre jeweiligen Beschwerden erhalten haben oder die bei einem allgemein guten Gesundheitszustand ihre Fitness verbessern wollen“, sagt Beck. „Den Arzt oder Physiotherapeuten können sie jedoch nicht ersetzen“. Fitness-Apps sind auch Thema am 26. Oktober in Berlin.
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