Obwohl, so wirklich weg war die (Vor)liebe zum Nacktbaden ja nie. Hat es doch immer schon glühende Befürworter, wie auch radikale Gegner gegeben. Vor allem in der ehemaligen DDR war Nacktbaden gang und gäbe. Wer es gerne mal ausprobieren möchte, aber nicht weiß, wo, der findet nachstehend ein paar Tipps, in welchen Städten in Deutschland man die nackten Tatsachen besonders häufig sucht.
Es gibt viele Gründe, warum Nacktsein am Strand und im Wasser bei vielen beliebt ist. Das Kurzreisenportal kurz-mal-weg.de (KMW) hat dazu in einer Analyse unter Googlenutzern ermittelt und die 500 größten deutschen Mittel- und Großstädte (ab circa 25.000 Einwohner) nach „FKK1 Strand“ abgefragt. Eigentlich kaum zu glauben: Ostdeutsche Städte sind unter den Top Ten nicht zu finden…So viel zur Tradition…
FKK-Strandchampion in der Google-Suche ist demnach das Städtchen Düren in der Nordeifel zwischen Aachen und Köln und dessen bekanntester FKK-Strand liegt in Bredene an der belgischen Küste rund vier Autofahrstunden entfernt! Im näheren Umland finden sich Nacktbadestellen am Zieselsmaarsee, Heider Bergsee oder Bleibtreusee, alles nahegelegene Ausflugsziele für die naturliebenden Dürer, denen aber selbst vier Stunden Autofahrt nicht zu lange erscheinen, um nackig ins Meer zu hüpfen!
Tuttlingen (Baden-Württemberg) schafft es mit einer jährlichen Suchvolumeninzidenz von 98,6 auf Platz zwei unter den FKK-interessierten Städtern. Als Ausflugs- oder Urlaubsziel nicht weit entfernt liegt der Bodensee. Zwar gibt es hier nur sehr wenige FKK-Badestellen, dafür reizen die kleinen Plätze für hüllenlosen Badespaß mit privater Atmosphäre inmitten der Natur. Bei FKK-Begeisterten beliebt sind am Bodensee beispielsweise die kleinen Badebuchten bei Unteruhldingen.
Auch in Frechen (Nordrhein-Westfalen), mitten im Rheinischen Braunkohlerevier im Rhein-Erft-Kreis gelegen, werden Strände fürs Nacktsein häufig gesucht. Bei einer Einwohnerzahl von über 52.400 beträgt die FKK-Inzidenz 91,5. Nördlich von Köln gelegen sind Ausflugsziele zu FKK-Stränden in den Niederlanden oder Belgien nicht weit. Wer nach dem Feierabend im Homeoffice oder Büro ganz natürlich abschalten möchte, findet sie am nahegelegenen Zieselsmaarsee.
Schon seit 2013 ist den Bayern erlaubt nackig in einen See zu hüpfen. Besonders gut finden diese Regelung scheinbar die Einwohner aus Pfaffenhofen an der Ilm. Bei einer jährlichen Inzidenz von 91,4 geht der vierte Platz im FKK-Suchvolumenranking an die Kreisstadt südlich von Ingolstadt mit vielen natürlichen Badeseen. Ob am Mallertshofer See oder am Birkensee überall ist FKK erlaubt.
Auch die Bewohner der Stadt Maintal nahe Frankfurt am Main sind für einen unverhüllten Beachtag zu haben. Bei knapp 40.000 Einwohnern liegt das FKK-Suchvolumen bei einer jährlichen Inzidenz von 91. Der nächste FFK-Strand liegt zum Beispiel im Strandbad Spessartblick in Großkrotzenburg bei Hanau.
Der Ortsname Buxtehude ist dem einen oder anderen sicherlich aus der Gebrüder Grimm-Geschichte „Der Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel…” bekannt. Auch das unfeine Sprichwort „gehe doch nach Buxtehude“, um jemanden in die Pampa zu schicken, ist geläufig. Das unter den rund 40.000 Einwohnern aber auch eine große FKK-Anhängerschaft zu finden ist, wissen wohl die wenigsten. Unweit von Hamburg lebt es sich am Strand und Wasser also gerne unbekleidet – das zumindest besagt das Suchanfrage-Ergebnis mit einer Inzidenz von 89,9 pro 10.000 Einwohner.
Lohne (Oldenburg) im westlichen Niedersachsen schafft es im Ranking auf Platz sieben. Nicht weit entfernt warten Strandabschnitte an der Nordfriesischen Küste mit streifenfreier Bräunungsgarantie. Nacktbaden ist beispielsweise am FKK-Strand Wilhelmshaven und FKK-Strand Hooksiel sowie auf den nordfriesischen Inseln am FKK-Strand Langeoog oder FKK-Strand Juist erlaubt. All diese Ziele sind auch für die Bewohner von Verden (Aller) schnell erreichbar.
Kevelaer liegt am unteren linken Niederrhein im Nordwesten Nordrhein-Westfalens unweit der deutsch-niederländischen Landesgrenze und zählt zu den wichtigsten Marienwallfahrtsorte Deutschlands. Bei einer jährlichen FKK-Suchvolumeninzidenz von 85,4 schafft sie es auf Platz neun des Rankings und bietet damit so manchem Pilger eine erfrischende Abwechslung.
Last but not least reiht sich auch Aurich im niedersächsischen Ostfriesland in die Top Ten des FKK-Rankings ein. Textilfreies Baden in unmittelbarer Umgebung ist beispielsweise im Freizeitbad „De Baalje“ in Aurich oder im Ortsteil Tannenhausen am und im Kiessee erlaubt. Eine kurze Autofahrt entfernt warten außerdem FKK-Stände an der Nordsee auf entspannungssuchende Nackedeis.
Ob mit Badebekleidung oder ohne, Strandliebhaber und Badenixen finden viele passende Urlaubsarrangements in den vorgestellten Regionen unter.
FKK, für alle, die es nicht wissen, steht für FreiKörperKultur ↩
Waldbaden
Sonnenbad
Natururlaub