Jetzt ist Zeit zum Verkosten des jungen Weines, denn ob Federweißer, Heuriger, Sauser oder Primeur, alles Namen für den ersten jungen Wein, den Winzer ausschenken, ob in Buschenschanken oder beim traditionellen Törggeln in Südtirol. Und wo könnte man das besser als in sonnenbeschienenen Schenna, hoch über Meran und nur eine Steinwurf vom Stammschloß der Tiroler entfernt. Der Panoramablick von Schenna ist wahrhaft spektakulär und reicht von 400 bis weit über 2700 m hinauf. Man wird nicht müde vom Schauen und sich wundern wieviel es zu entdecken gibt. Schenna besteht aus insgesamt sechs auseinandergestreuten Ortsteilen und bietet wirklich für Jeden das Richtige. Ob man gerne Wandern in den Weinbergen, oder lieber höher hinauf in die Berge strebt, ob man sich ganz und gar einer Wellness-Kur oder dem Genuss von lukullischen Genüssen hingeben möchte - man findet einfach alles hier hoch über der Kurstadt Meran. Historie und Kunst findet man mehr als genug im Stammschloß der Grafen von Meran, jenen Nachfahren des in Tirol hochgeschätzten Erherzog Johann und seiner Frau, der Postmeisterstochter Anna Plochl aus Bad Aussee. Das immer noch von seinen Nachfahren bewohnte Schloss (die Führungen durch Schloss und Mausoleum erfolgen durch den Schlossherrn selbst) beherbergt eine Fülle von kulturhistorischen Schätzen und Kostbarkeiten, die man sich keinesfalls entgehen lassen darf.
Wer lieber mehr Natur pur erleben und geniessen möchte, kein Problem denn rund um Schenna kann man Energie buchstäblich tanken und den Alltag hinter sich lassen. Zum Beispiel beim Waldbaden im Wald von Verdins mit Thommy Schöpf, der uns lehrt die Natur hier mit allen Sinnen regelrecht einzusaugen. Oder beim Wandern auf den Waalwegen durch die Weinberge. Gerade der Herbst ist die Zeit um die Kraftplätze und deren besondere Dynamik zu besuchen und sich mal ganz Eins fühlen mit der Natur. Egal ob man über Wiesen zu kristallklaren Bergseen oder zur sogenannten „Katzenleiter“ am Waalweg wandert, immer bietet sich eine atemberaubende Aussicht über den gesamten Meraner Talkessel. Und es spielt keine Rolle, ob man nur ein paar erholsame Tage oder eine längere Zeit für das geruhsame Ausspannen zur Verfügung hat. Bis weit in den November hinein gibt es geführte Törggelewanderungen, begleitet mit Musik und natürlich mit der entsprechenden Einkehr in einer Buschenschank. Solange die Berge noch Schnee und Eisfrei sind können Alpinisten den Heini-Holzer-Klettersteig am Ifinger durchsteigen, der über seine gesamte Länge mit einem Stahlseil abgesichert ist. Die Führung durch einen staatlich geprüften Bergführer ist aber ratsam und kann im Tourismusbüro Schenna gebucht werden.
Viele Betriebe in und um Schenna bleiben auch im Herbst und Winter durchgehend geöffnet und auch die Seilbahnen bringen zumindest im November die Gäste noch hoch hinauf in die Almregionen im Hirzergebiet, wo man in den Hütten, wie der Stafell-Alm mit deftigen Jausen verwöhnt wird. Selbst gebrannten Schnaps kann man in der Destillerie Torgglerhof kosten (und auch erwerben). Vor allem die Führung durch das einstige Gerichts- und Gefängnisgebäude aus dem 15. Jahrhundert ist schon einen Besuch wert.
Hotels und Unterkünfte gibt es rund um Schenna mehr als genug. Vom gemütliche Penionszimmer bis zur Luxussuite im Hotel Hohenwart mit eigenem Whirlpool und Sonnenterrasse - da bleibt wirklich kein Wunsch offen. Das 4 Sterne Superior Hotel ist ein wahrer Hort voll herzlicher Gastlichkeit und eine sehr gelungene Mischung aus Südtiroler Tradition, stilvoller Moderne und Innovation, aus ganzheitlichem Wellness-Erlebnis und exzellenter Küche, aus Entspannen und Aktivsein. Kurzum: ein Genuss für alle Sinne und das zu jeder Jahreszeit. Frei nach dem Motto “alles kann, nichts muss”.
Unsere Schenna-Reise im Oktober 2021 wurde unterstützt vom Tourismusverein Schenna
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