Sandburgen bauen, aber auch Orkane und meterhohe Wellen, erleben, wie die Nordsee Kräfte entwickelt, die sich Urlauber kaum vorstellen können. Binnenländer staunen bei einer Wattwanderung über die vielfältige Fauna und Flora auf dem Meeresgrund. Intensive Einblicke in die Kräfte der Nordsee, in Natur, Wetter und Klimaforschung ermöglicht ein Urlaub auf den Friesischen Inseln in der Nordsee. Insbesondere Kinder lernen dort auf spielerische Weise so manches Geheimnis des vorgelagerten Wattenmeers kennen. Übrigens: Die Nord- und Ostfriesischen Inseln (inklusive Helgoland) gehören zu Deutschland, die Westfriesischen Inseln hingegen zu den Niederlanden.
Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade kann man im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge und speziell im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee auf unterschiedliche Weise unternehmen. Die Ferienregion erstreckt sich entlang des Bigge- und des Listersees mit den Städten Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen, Olpe und der Gemeinde Wenden. Unterkommen kann man in Sternehotels, gemütlichen Pensionen und Ferienwohnungen bis hin zu Campingplätzen.
Ganz im Nordosten Sachsens liegt die Oberlausitz, eine Region, die Naturliebhaber und Aktivurlauber ins Schwärmen bringt. Auf der einen Seite die zerklüfteten Sandsteinfelsen des Zittauer Gebirges sowie die sanften Hügel des Oberlausitzer Berglands. Auf der anderen das Unesco-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft mit über 1.000 Gewässern. Die Vielfalt an Lebensräumen aus Fischteichen, Kiefernwäldern und Heidelandschaften bringt einen großen Artenreichtum, wie z.b. fleischfressende Wasserpflanzen hervor. Dieser faszinierende Naturraum lässt sich gut mit dem Fahrrad erkunden. Als Ausgangspunkt dient die etwa 20 Kilometer entfernte Stadt Bautzen. Nicht nur kulturhistorische Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein “Geschichtspfad” mit 57 historisch bedeutsame Stationen, laden zum Entdecken ein. Ein kulinarischer Ausflug in sorbische Küche gehört unbedingt ebenfalls dazu.
Viel weiter westlich, aber ebenso einsam lädt der Odenwald fernab des Massentourismus mit viel Natur und Freiraum. Hier kann man abseits überlaufener Wanderpfade durch ausgedehnte Wälder und liebliche Auen schreiten, zu einem ehemaligen Vulkan oder durch romantische Schluchten. Auch Radbegeisterten bietet die Region mit ihren zahlreichen Fern- und Themenradwegen abwechslungsreiche Tourenmöglichkeiten.
Weiter südlich erstreckt sich das Fränkische Seenland mit bunten Wiesen, weiten Wäldern und sanften Hügeln und bietet für Wanderer, Fahrradfahrer und E-Bike-Lenker sieben Seen, wo man entspannte Erholung finden kann, ohne dabei auf Kultur verzichten zu müssen. Denn die Kulturgeschichte der Region reicht bis in die Antike zurück: Römer und Kelten, Markgrafen und Fürsten, Hopfenbauern und Wanderschäfer haben die Landschaften geformt und die Architektur geprägt. Neben Burgen und Schlössern gehört auch ein römischer Grenzwall zu den Zeugen der Geschichte. Entlang des Limes, der Unesco-Welterbe ist, sind Kastelle, Türme und freigelegte Thermen zu entdecken.
Ein ganz besonderes Schmankerl bietet die Albtäler-Radtour durch die schönsten Täler der Schwäbischen Alb. Türkisblau erstrahlt das Wasser der Lone an ihrer Quelle im Karstgestein und schon an einer der nächsten Flussschleifen erheben sich bizarre Felsen mit zwei kleinen Höhlen, dem sogenannten Fohlenhaus. Sie stammen aus der Jurazeit, als hier ein tropisches Meer mit Korallenriffen lag. Bald führt der Weg aus dem Wald heraus und ins weite Donautal. Die Radrunde durch acht Täler im Unesco-Geopark Schwäbische Alb startet im württembergischen Amstetten und führt über 186 Kilometer in drei bis fünf Tagen nach Langenau, Giengen und Geislingen, durch das Obere Filstal und wieder zurück.
Waldbaden und die heilsame Kraft der Natur neu entdecken kann man im Rupertiwinkel. Es gibt hier zahlreiche Orte wie beispielsweise die oberbayerische Region rund um den Waginger See, die es einem leicht machen, die eigenen Akkus wieder aufzuladen. So lernt man beim Waldbaden wie man sich achtsam auf die vielfältigen Sinneseindrücke im Wald einlässt und so seine entschleunigende und heilsame Wirkung für sich nutzen kann.
Früh übt sich, wer ein Gipfelstürmer werden möchte. Und wo kann man das mit Kindern besser als im Allgäu? Und wer noch zu kurze Beine für lange Bergwanderungen hat, kann im Allgäuer Luftkurort Nesselwang mit der Alpspitzbahn auf den 1.500 Meter hohen Hausberg, die Alpspitze schweben. Oben sind mit der Alpspitze und dem Edelsberg gleich zwei Panoramaberge ohne große Höhenunterschiede zu erreichen. Wer das geschafft hat, darf sich ins Gipfelbuch eintragen und die Aussicht genießen und genussreich die Spielzeugwelt tief unten betrachten.
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